* Personalia
* Veranstaltungen
* Aus der aktuellen Arbeit
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluss
*Personalia
Verabschiedung von Dr. Annebelle Pithan
Seit 1989 hat Dr. Annebelle Pithan als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Religionspädagogik am Comenius-Institut gearbeitet. Nun begibt sie sich Ende März in den wohlverdienten Ruhestand. Neben zahlreichen Publikationen zu Themen wie Inklusion, Diversität und religiöse Vielfalt, war Annebelle Pithan in verschiedenen Gremien und Initiativen aktiv wie der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik (GwR), dem Arbeitskreis Populäre Kultur und Religion (AkPop), dem International Seminar on Religious Education and Values (ISREV), der Europäischen Gesellschaft für Theologische Forschung von Frauen (ESWTR), dem Forum für Heil- und Religionspädagogik, dem Arbeitskreis für Historische Religionspädagogik und der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Außerdem hat sie das Projekt Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt (InReV) mit ins Leben gerufen. Ihre letzte Veröffentlichung war der Sammelband "Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt". Wir blicken auf eine lange gemeinsame Zeit zurück und möchten uns für ihr großes Engagement und ihre Arbeit bedanken!
Neue Mitarbeiterin bei rpi-virtuell
Im März 2021 hat Margit Tschinkel ihre Mitarbeit im Team von rpi-virtuell gestartet. Als Nachfolgerin von Andrea Lehr-Rütsche ist sie für die redaktionelle Bearbeitung des Materialpools und der Seite religionsunterricht.net zuständig. Neben ihrer Stelle bei rpi-virtuell ist Margit Tschinkel Religionspädagogin und Studienleiterin im Schuldekanat Schorndorf. Neben 11 Stunden Religionsunterricht an einer Realschule ist sie für die Fort- und Ausbildung von Religionspädagog:innen und Vikar:innen zuständig. Wir begrüßen Frau Tschinkel in unserem Team und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Weitere Informationen finden Sie hier.
* Veranstaltungen
Future Lab 2021 abgesagt - Digitale Alternative angeboten
Die "Future Lab" Tagung war für Juni 2021 und damit für mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie geplant. Nun haben die aktuellen Entwicklung jedoch auch diese Planung eingeholt. Deshalb hat der Vorstand des europäischen Netzwerks Intereuropean Commission on Church and School (ICCS) schweren Herzens das Future lab abgesagt. Gerade im europäischen Raum bleiben Treffen und damit verbundene Reisen aktuell fast unmöglich.
Dennoch möchte der ICCS-Vorstand auch im Jahr 2021 Räume für den europaweiten Austausch anbieten. "Mit dem neu entwickelten digitalen Format des "future lab light" laden wir Fachleute aus dem Bereich der Religionspädagogik ein, in einen Austausch über die aktuellen Themen des Religionsunterrichts zu kommen. Wenn dies auf Interesse stößt, überlegen wir, im Laufe des Jahres weitere "future lab lights" anzubieten", erklärt Kaarina Lyhykäinen, ICCS-Vorstandsmitglied und Teil der Vorbereitungsgruppe.
Das "future lab light" wird am Mittwoch, den 9. Juni 2021 von 16-18 Uhr auf Zoom stattfinden. Es folgt dem gleichen Geist wie das ursprüngliche Future lab: Neue Methoden ausprobieren, neue Erkenntnisse erschließen und kollaborativ arbeiten.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Digitaler Fachtag des Projektes Elternchance II “Wer lernt von wem? Elternbegleitung in der Gruppe” am 28. April
Die Qualifizierung „Elternbegleiter:in“ wird im Rahmen des Programms der DEAE „Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Elternbegleiter:innen möchten das Zusammenspiel von Eltern und pädagogischen Fachkräften neu gestalten, einen anderen Blick auf Eltern wagen, sich auf eine dialogische Grundhaltung gegenüber Eltern einlassen, die eigenen Kommunikationsstrukturen überprüfen und die neuesten Erkenntnisse über die Bildung im Kindesalter erfahren.
Elternabende und Gruppenangebote können die Ressourcen von Eltern in besonderer Weise sichtbar machen und stärken, doch Elternbegleiter:innen sind in diesen Angeboten besonders gefragt. Eltern, die in einem dialogischen Gruppenprozess die Erfahrung machen, dass sie als Experte/ innen für ihr eigenes Elterndasein angesprochen werden, gewinnen Zutrauen in die eigenen Ressourcen und reflektieren ihr Familienleben.
Bei dem Fachtag werden folgende Fragen in den Blick genommen:
- Wie komme ich in Gruppen in eine erkundende / dialogische Haltung?
- Wie erreiche ich, dass Eltern in Gruppen selbst Lösungen erarbeiten und diese umsetzen?
- Welche digitalen und präsenten Methoden / Ideen gibt es für die Arbeit in Elterngruppen?
Weitere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.
* Aus der aktuellen Arbeit
CI Vorstand und Mitgliederversammlung tagten
Vorstand und Mitgliederversammlung des CI trafen sich am 18. und 19. März zu ihren turnusmäßigen Sitzungen, die aufgrund der Corona-Pandemie digital durchgeführt wurden. Ein zentraler Beratungspunkt war die Entwicklung der Finanzen des Instituts. Aufgrund zurückgehender Haushaltsmittel sollen zukünftig insbesondere weitere Drittmittel für die Arbeit akquiriert werden. Im Bericht des Vorstandes bei der MV wurden die mit der Arbeitsplanung 2021-2022 vorgelegten thematischen Schwerpunkte: Ev. Bildungsberichterstattung, Digitalisierung und Bildung sowie Fragen zur Zukunftsfähigkeit religiöser Bildung in der Schule begrüßt und bestätigt. Turnusmäßig stand bei der MV die Wahl des Vorstandes des CI an. Neu gewählt wurden Schulleiterin Beate Brinkmann (Ev. Gymnasium Siegen), Schulleiter Martin Pfeifenberger (AEED Vorsitzender) sowie aus dem universitären Bereich Prof. Dr. Henrik Simojoki (Humboldt Universität zu Berlin) und Prof. Dr. Bernd Schröder (Georg-August-Universität Göttingen). Der neu gewählte Vorstand hat Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Schweitzer (Universität Tübingen) zu seinem Vorsitzenden, Prof. Dr. Bernd-Michael Haese (Nordkirche) zum stellv. Vorsitzenden sowie OLKRin Andrea Radtke (Konföderation ev. Kirchen in Niedersachsen) zur zweiten stellv. Vorsitzenden und Rechnungsführerin gewählt. Die genannten Personen bilden den geschäftsführenden Vorstand des CI, dem als kooptiertes Mitglied auch die Leiterin der Bildungsabteilung des EKD-Kirchenamtes OKRin Dr. Birgit Sendler-Koschel angehört. Eine Übersicht zu allen Mitgliedern des Vorstandes findet sich unter www.comenius.de.
Bildung in der Schule
Projekt “Digitale Bildung in Evangelischen Schulen”
Mit unserem Projekt „Digitale Bildung in evangelischen Schulen“ möchten wir vom CI / rpi-virtuell die Vernetzung evangelischer Schulen untereinander, aber auch bestehende Potenziale im Bereich Digitalisierung erfassen und weiterentwickeln sowie digitale Kompetenzen der Lehrkräfte stärken. Dazu entsteht ein Portal für Evangelische Schulen als Unterstützungsangebot für zeitgemäße Schul-, Lern- und Lehrkultur. Das Projekt wird von der Barbara-Schadeberg-Stiftung gefördert.
Neben Fortbildungsangeboten und der technischen Betreuung des für das Projekt vorgesehenen Portals bieten wir im Rahmen des Projektes die Möglichkeit, dass Schulen und Lehrer:innen voneinander lernen, indem sie Geschichten und Praxisbeispiele im Hinblick auf digitale Lehr- und Lernangebote sowie in Bezug auf die Operationalisierung digitaler Schulentwicklungsprozesse erzählen. Durch die Veröffentlichung der Erzählungen beispielsweise im Format des Interviews, Podcasts, Videos o.Ä. auf dem Blog des Portals können andere Schulen oder Kolleg:innen von dem Beispiel lernen und selbst von den Erfahrungen an ihrer Schule berichten. Diskussionen sowie ein Austausch untereinander werden so ermöglicht. Dafür stellen wir eine Chatfunktion zur Verfügung. Von diesem Wissensaustausch profitieren alle Beteiligten!
Jetzt mitmachen unter https://schule-evangelisch-digital.de/anmeldeformular/.
Weitere Informationen zu dem Projekt erhalten Sie unter https://schule-evangelisch-digital.de/.
AG RU und Digitalität
Auf Initiative des EKD-Kirchenamtes bereitet derzeit eine AG einen Orientierungsrahmen zum Beitrag des Religionsunterrichtes zur Bildung in einer digitalen Welt vor. In dem Text werden Chancen und Herausforderungen von Digitalität beschrieben, bildungstheoretische, theologische und ethische Überlegungen zur Digitalität vorgestellt und insbesondere auf der Grundlage des Strategiepapiers der KMK „Bildung in einer digitalen Welt“ (2016) der Beitrag und das Potential des Religionsunterrichtes beleuchtet. In einer AG Sitzung am 24. März wurden vorliegende Textentwürfe beraten. Es ist geplant, der gliedkirchlichen Konferenz der Referentinnen und Referenten für Bildungs-, Erziehungs- und Schulfragen in der EKD im Juni einen ersten Textentwurf vorzulegen, mit einer Veröffentlichung des Orientierungsrahmens ist im Laufe des Jahres zu rechnen. In der AG arbeiten Joachim Happel und Dr. Peter Schreiner für das CI mit.
Qualität im RU soll weiterentwickelt werden
Bei einer digitalen Tagung der ALPIKA Institute am 2. März wurden erste Ergebnisse des Projektes „QUIRU: Qualität und Qualitätsentwicklung im Religionsunterricht“ vorgestellt. Das Projekt an der Universität Tübingen unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Schweitzer angesiedelt, besteht aus vier Teilprojekten: (1) Entwicklung von Qualitätskriterien sowie eines indikatorengestützten Instruments zur Qualitätserfassung, (2) Validierung des Instruments für exemplarische Stichproben in den beteiligten Bundesländern bzw. Landeskirchen, (3) einer Erhebung des Fortbildungsbedarf bei Lehrkräften und Einflussmöglichkeiten durch Fortbildung im Blick auf Qualität sowie (4) einer Untersuchung der Abhängigkeit von Unterrichtsqualität von Ausbildungsvoraussetzungen (in einer Landeskirche). Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Projektes. Das CI ist durch Dr. Peter Schreiner im Projektbeirat vertreten.
EFTRE-Workshop zum Umgang mit der religiösen Dimension interkultureller Bildung
Rund 25 Expert:innen zum Religionsunterricht aus ganz Europa trafen sich am Freitag, den 19. März 2021 zum zweiten Online-Workshop des European Forum for Teachers of Religious Education (EFTRE) auf Zoom. Dr. Angelos Vallianatos aus Griechenland bot eine Session über das kürzlich veröffentlichte Lehrerfortbildungsmodul Signposts an. Er war selbst an der Entwicklung dieser Publikation beteiligt, die vom Europarat und dem Wergeland Center veröffentlicht wurde.
Nach einer kurzen Einführung stellte Dr. Angelos Vallianotos den konkreten Fall von Ahmed Mohammad vor - einem 14-jährigen amerikanischen Jungen, der verhaftet worden war, weil er angeblich eine Bombe mit in die Schule gebracht hatte, obwohl es sich bei diesem Objekt lediglich um eine selbstgebaute Uhr gehandelt hatte. Mit Hilfe von kurzen Videosequenzen sowie Fragen und Arbeitsblättern kamen die Teilnehmenden schnell in einen anregenden Austausch über Vorurteile, Diskriminierung und Fragen demokratischer Schulkultur.
Am Ende waren alle Teilnehmenden sehr dankbar für diese Möglichkeit der Selbstreflexion und des gemeinsamen Arbeitens mit Kolleg:innen aus ganz Europa. Der Workshop gab wertvolle Anregungen, wie das Trainingsmodul in der Lehrerausbildung, in der Schule oder in anderen religionspädagogischen Settings eingesetzt werden kann.
Hier finden Sie das frei zugängliche Lehrerfortbildungsmodul zum Download: https://theewc.org/resources/signposts-teacher-training-module-teaching-about-religions-and-non-religious-world-views-in-intercultural-education/
Mehr Informationen über den Fall Ahmed Mohammad: https://en.wikipedia.org/wiki/Ahmed_Mohamed_clock_incident
Raul Krauthausen und InReV
Raul Krauthausen ist ein bekannter deutscher Aktivist für soziale Projekte in den Bereichen Inklusion und Barrierefreiheit. In der März-Ausgabe seines Newsletters, erwähnt er unser Kooperationsprojekt "Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt (InReV)" und fordert, dass Themen wie inklusive Religionspädagogik und Diversität von Hochschulen stärker in den Blick gerückt werden sollen. Nicht-Behinderte sollen seiner Ansicht nach nicht über Menschen mit Behinderung reden und entscheiden, sondern mit ihnen gemeinsam konstruktiv diskutieren und sie in Entscheidungsprozesse mit einbeziehen. Genau hier setzt das bereits etablierte Kooperationsprojekt von Comenius-Instituts und den Universitäten Duisburg-Essen, Paderborn und Würzburg an, indem es auf seiner Internetplattform Informationen über den Inklusionsdiskurs in der Religionspädagogik, einen Überblick über ein stetig wachsendes Netzwerk in diesem Bereich sowie Materialien für Fortbildung und Unterricht bereitstellt.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Bildung in Kirche und Gesellschaft
Mitgliederversammlung und aktualisiertes Selbstverständnis der DEAE
Am 16. März 2021 fand die Mitgliederversammlung der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) digital statt und fasste inhaltlich wegweisende Beschlüsse für den Verband. Die Kooperation mit dem Comenius-Institut ist wichtige Grundlage für die Arbeit der DEAE.
Der bisherige Vorstand der DEAE ist nun um Ulrike Koertge, Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen, erweitert. Mit der erneuten Einsetzung von zwei Fachgruppen und der Neueinsetzung einer Projektgruppe werden bewährte Formen der Zusammenarbeit gestärkt. Die Mitgliederversammlung setzte inhaltliche Meilensteine, indem sie ein Selbstverständnis der DEAE verabschiedete und neue Formen für die fachliche Zusammenarbeit im Verband eröffnete.
Weitere Informationen zu den Beschlüssen der MV sowie dem aktualisiertem Selbstverständnis der DEAE erhalten Sie hier.
DEAE und CI vor gemeinsamen Herausforderungen
Bei der MV der DEAE am 16. März gab es auch ein Grußwort aus dem CI von Dr. Peter Schreiner. Er unterstrich, dass der Einsatz für ein umfassendes Bildungsverständnis mit einem Fokus auf Bildungsgerechtigkeit und Teilhabegerechtigkeit ein gemeinsames Anliegen von DEAE und CI darstelle. Denn das dem evangelischen Bildungshandeln zugrundeliegende umfassende Bildungsverständnis müsse gesellschaftlich zum Tragen kommen und zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen. Ebenso bilde der kritisch-konstruktive Umgang mit Digitalisierung und Digitalität und ihren Konsequenzen für Bildung und für ein verändertes Lern- und Lehrverhalten ein gemeinsames Thema beider Einrichtungen. Weitere Infos finden Sie unter www.deae.de.
* Veröffentlichungen
Ada G. Wolf:
Zweifeln erlaubt: Digitalisierung mit Bildungsanspruch
In: zeitspRUng (2021), H.1, Seite 25-27
Link zum Open Access Dokument
Juliane Ta Van:
"Wer bin ich? Sie sagen mir oft ...": das menschliche Streben nach Perfektion und der Zuspruch Gottes
In: Religion 5 bis 10 (2020), Heft 40, Seite 19-22
* Zum guten Schluss
“Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den größten Nöten, die uns getroffen haben.” - Psalm 46.2
In diesem Sinne wünschen alle Mitarbeiter:innen vom Comenius-Institut Ihnen ein gesegnetes Osterfest!
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