* Personalia
* Tagungen
* Rückblick auf Tagungen
* Aktuelles aus dem CI
* Zum guten Schluss
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Am 01.10.2018 begann Janine Wolf auf einer Projektstelle zum Aufbau einer Internetplattform „Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt“. Frau Wolf ist Diplomtheologin und forscht zum Schwerpunkt Inklusion in Kirche und Schule. Sie erreichen Frau Wolf über j.wolf@comenius.de. Herzlich willkommen im Institut.
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Im Rahmen eines Forschungskollegs zur Querschnittsaufgabe inklusive Lehrer*innenbildung (ProViel) an der Universität Duisburg-Essen werden Dr. Annebelle Pithan (Comenius-Institut Münster) und Dr. Rainer Möller (Evangelische Kirche im Rheinland) zum Thema „Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt – Konzeptionelle Ansätze und Forschungsprojekte“ einen Vortrag mit Workshop gestalten. Zeit: Mittwoch, 7.11.2018, 16 -20 Uhr, Ort: Senatssitzungssaal der UDE.
Zum Inhalt: Religiöse Vielfalt und soziale Unterschiede in der Schule, heterogene Lerngruppen und inklusive Unterrichtsformen stellen die (Religions-)Pädagogik vor Herausforderungen, sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft. Die Veranstaltung führt anhand eines Vortrags und einer Präsentation von Fortbildungsmaterialien in Fragestellungen ein, die sich im Zusammenhang mit der Entwicklung einer inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt stellen. Damit ist ein Konzept gemeint, das Vielfalt und Differenz entlang religionsbezogener, geschlechtsbezogener, sozialer sowie ability/dis-abilitybezogener Kategorien für gemeinsame Lern- und Bildungsprozesse berücksichtigt. In der Veranstaltung werden Ansätze vorgestellt, die in einem Netzwerk Inklusive (Religions)Lehrer*innen-Bildung (InReB) zur konzeptionellen Entwicklung einer inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt (InReV) entstehen: ein Forschungsprojekt zu subjektiven Theorien von Religionslehrkräften in inklusiven Schulen, ein Aus-und Fortbildungskonzept zum inklusiven Religionsunterricht sowie Leitfragen für die Selbstreflektion von Lehrkräften.
Interessierte sind herzlich eingeladen!
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Wiedersehen! – Glaube junger Menschen (12. EKD-Synode vom 11.-14. Nov. 2018 in Würzburg)
„Der Glaube junger Menschen steht im Mittelpunkt der 12. Synode der EKD im November 2018. Bei der Tagung in Würzburg wollen die Synodalen den Glauben junger Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren in den Blick nehmen und mit ihnen über ihren Glauben und ihr Verhältnis zur evangelischen Kirche reden. Es gilt wertschätzend wahrzunehmen und zu identifizieren, woran und wem junge Menschen glauben. Dabei geht es um folgende Fragen: Was halten sie für wichtig? Was ist ihnen »heilig«? Welche Werte haben sie? Welche Art der Zugehörigkeit entspricht ihnen? Bei der Diskussion dieser Fragen sollen der Dreischritt „Wahrnehmen - Entdecken - Konsequenzen ziehen“ sowie der Gedanke des Wiedersehens leitend sein. “ Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.ekd.de/jungerglaube. Juliane Ta Van wurde in den Vorbereitungsausschuss für den Thementag der 12. EKD-Synode berufen. Sie arbeitete für das Comenius-Institut an der konzeptionellen und inhaltlichen Vorbereitung mit und wird auf der Synode als Mitglied des VBA den Thementag mitgestalten.
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* Unter dem Titel “Inclusive religious education – a challenge for teachers” stellte Dr. Annebelle Pithan Ansätze aus den Projekten zur inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt im Rahmen des Kongresses “Diversity-sensitive Teacher Education. Potentials and Limits of Development for Inclusive Universities“, der vom 18.-19.10.2018 an der PH Salzburg stattfand. Das Programm findet sich unter diesem Link: Eine Publikation ist geplant.
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Internationaler Wissenstransfer, auch in der Religionspädagogik?
Fragen der Möglichkeiten eines Wissenstransfers in der Religionspädagogik standen im Mittelpunkt einer Konsultation des Instituts in Kooperation mit der Universität Tübingen am 11./12. Oktober 2018 im Akademiehotel in Berlin. Mit einem Kreis von Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen nationalen Kontexten wurde thematisiert, was wir durch gemeinsame Forschung miteinander teilen können, wie Kooperation gestaltet werden kann, und wie Kooperation zu gemeinsamen Wissensbeständen und relevanten Einsichten führt. Weitere Initiativen sind vorgesehen, in denen u.a. folgende Fragen bearbeitet werden: Welche Relevanz kommen Kontext und Kontextualität zu? Welche Erkenntnisse haben wir gemeinsam und welche können wir teilen? Welche Grundlagen und Bedingungen benötigen gelingende transnationale Forschungs- und Dialogprojekte? Die Tagung wurde von Prof. Friedrich Schweitzer und Dr. Peter Schreiner verantwortet.
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Am 11. Oktober 2018 nahm die Leitung der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle, Dr. Losansky ihre Funktion als Mitglied des Beirats der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck (EGG) wahr. Ein zentrales Thema in der Beiratssitzung war die fortschreitende Digitalisierung, speziell die Frage, wie ein Einsatz von digitalen Medien in der EGG sinnvoll und verantwortlich aussehen kann und wie die mit digitalem Lernen verbundenen Chancen genutzt werden können, vor allem die Individualisierung von Lernprozessen. Ein weiterer Punkt waren unter anderem die Aktivitäten der EGG im Bereich Demokratie- und Menschenrechtsbildung angesichts der fortschreitenden demokratiefeindlichen Tendenzen in unserer Gesellschaft und des zunehmenden Populismus.
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Unter der Überschrift „Identität. Macht. Verletzung.“ fand vom 8.-10.Oktober in Berlin eine Fachtagung statt, die vom „Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie“ (NARRT) mit Unterstützung des CI veranstaltet wurde. Die 15 Referent*innen aus Deutschland und den USA diskutierten interreligiös und interdisziplinär mit ca. 45 Teilnehmenden Fragen zur Identitätskonstruktion von Individuen und Gruppen bzw. Gesellschaften. Für das CI haben Dr. Annebelle Pithan und Juliane Ta Van teilgenommen. Weitere Informationen unter Twitter: #machtidentitätverletzung und auf der Website des NARRT. Eine Publikation ist geplant.
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DEAE-Symposion 2018: Migrationssensible Familienbildung
Konzeptionelle Weiterentwicklung von migrationssensibler Familienbildung
08. bis 09. Oktober 2018
Beim diesjährigen DEAE-Symposion in Frankfurt am Main diskutierten Experten/innen aus Wissenschaft und Praxis aktuelle konzeptionelle Entwicklungen von migrationssensibler Familienbildung und fanden auf offene Fragen einrichtungsübergreifende und interdisziplinäre Antworten.
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Klingenthal Kolloquium zu Hass im Internet und zu Religion und Bildung in Europa
Ein reger Austausch zu hate speech im Internet und Projekten zum Umgang damit in unterschiedlichen Kontexten fand im Rahmen des nunmehr achten Klingenthal Kolloqiums in der Zeit vom 01. bis 05. Okt. 2018 - organisiert von ICCS und CoGREE - statt. Mehr als 25 Teilnehmende aus ganz Europa trafen sich, um über Entwicklungen und aktuelle Initiativen dazu zu diskutieren. Zu einem Gespräch konnten auch der neue Präsident der KEK, Pfarrer Christian Krieger und der Referent für Bildung und Bioethik sowie der Vertretung der KEK beim Europarat, Pfarrer Sören Lenz begrüßt werden. Ein Besuch im Europaparlament mit einem Treffen mit MEP Julie Ward waren Teil des Programms. Für die Planung und Durchführung der Tagung waren die Sekretärin von CoGREE, Lesley Prior, sowie Janika Olschewski und Dr. Peter Schreiner zuständig.
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„Lernen im Dialog. Katholische Schulen in der pluralen Gesellschaft“, so lautete das Motto des diesjährigen 9. Bundeskongresses Katholische Schulen, an dem die Leitung der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle Evangelische Schule (WAES), Dr. Sylvia Losansky, am 21. September 2018 in Hannover teilnahm. Nach einem Hauptvortrag „Katholische Schulen als Orte des Dialogs“ des Untersekretärs der Kongregation für das Katholische Bildungswesen, P. Dr. Friedrich Bechina, und drei daran anschließenden Kommentaren aus schulpädagogischer (Prof. Thomas Koinzer, HU Berlin), philosophischer (Prof. Barbara Schellhammer, IHS München) und protestantischer Perspektive (Prof. Bernd Schröder, Univ. Göttingen), wurde das Kongressthema am Nachmittag in vier Foren diskutiert. Hier ging es um den 1. interkulturellen, 2. interkonfessionellen und 3. interreligiösen Dialog sowie 4. um den Dialog mit der säkularen Gesellschaft. Für die WAES, die die Frage der Pluralitätsfähigkeit evangelischer Schulen aktuell als Schwerpunktthema bearbeitet, bot der Kongress eine ideale Austausch- und Vernetzungsplattform.
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Im Oktober forschte Julia Henningsen, wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Henrik Simojoki an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, im Archiv des Comenius-Institut (und im Archiv der AEED am Comenius Institut) zu Dokumenten und Entwicklungen zum Thema "Die Professionalisierung des Religionslehrerberufs in Westdeutschland zwischen 1949 und 1989".
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Nichts ist so erfrischend wie ein beherzter Schritt über die Grenzen.
(Keith Haring)