Newsletterarchiv
Newsletter März 2017
* Neuigkeiten aus den Gremien
* Tagungen
* Rückschau auf Veranstaltungen/Taungen
* Aus der aktuellen Arbeit
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluss
* Neuigkeiten aus den Gremien
CI Mitgliederversammlung wählte Vorstand neu
Bei ihrer Sitzung am 31. März 2017 hat die Mitgliederversammlung des CI einen neuen Vorstand (VS) gewählt. Zuvor wurde Prof.in Margret Kraul, Universität Göttingen, aus dem Vorstand mit herzlichem Dank für ihr langjähriges Engagement verabschiedet. Neu in den Vorstand gewählt wurden:
- Frau Prof.in Dr. Hildrun Kessler, Ev. Hochschule Berlin
- Kirchenrat Pfarrer Dr. Stefan Drubel, Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf und
- Stefan Giesel, ehem. Stellv. Schulleiter der Zinzendorfschule Königsfeld als Vertreter der AG der Ev. Schulbünde (AGES).
Der VS hat anschließend zu seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Friedrich Schweitzer, Universität Tübingen, und zu dessen ersten Stellvertreter OKR Prof. Dr. Christoph Schneider-Harpprecht, Ev. Landeskirche Baden, gewählt. Sie bilden gemeinsam mit der zweiten Stellvertreterin OLKR Andrea Radtke, Leiterin der Geschäftsstelle der Konföderation der Ev. Kirchen in Niedersachsen, und der Vertreterin der EKD, OKRin Dr. Birgit Sendler-Koschel, Leiterin der Bildungsabteilung im Kirchenamt der EKD, den geschäftsführenden Vorstand des CI. Die Amtszeit des Vorstandes dauert vier Jahre.
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Mitgliederversammlung diskutiert Arbeitsplanung und Perspektivpapier
Die Mitgliederversammlung des CI beschäftigte sich bei ihrem Treffen am 31. März im Rahmen des Vorstandsberichtes mit der alle zwei Jahre vorzulegenden Arbeitsplanung des Instituts (2017-2018). Darin werden die für diesen Zeitraum geplanten Projekte und Arbeitsvorhaben dargestellt. Aus den Reihen der Mitglieder kamen Anregungen zu einzelnen Vorhaben der Arbeitsplanung, die insgesamt mit großer Zustimmung aufgenommen wurde. Thematischer Schwerpunkt der MV war die Beschäftigung mit dem Entwurf eines Perspektivpapiers für die Arbeit des Instituts „Leitlinien und Aufgaben für die Arbeit des Comenius-Instituts bis zum Jahr 2025“. Der vorliegende Text wurde im Zeitraum von zwei Jahren von einer gemeinsamen AG des Vorstandes und des Instituts vorbereitet.
Drei thematische Perspektiven:
- Evangelische Bildungsberichterstattung (Dr. Nicola Bücker)
- Inklusion und inklusive Bildung (Dr. Rainer Möller) sowie
- Zukunft des Religionsunterrichtes und religiöser Bildung in der Schule (Dr. Peter Schreiner)
wurden in kurzen Einführungen exemplarisch vorgestellt. Die MV hat das Papier insgesamt mit großer Zustimmung aufgenommen und den VS gebeten, in seiner Sitzung im Herbst 2017 eine endgültige Fassung zu verabschieden.
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Vorstandssitzung des CI
Zu seiner Frühjahrssitzung, die stets in Verbindung mit der Mitgliederversammlung des CI durchgeführt wird, hat ich der VS des Instituts am 30. und 31. März in Frankfurt getroffen. Neben der Vorbereitung der MV (s.o.) ging es bei der Sitzung insbesondere um die Haushalte 2016 bis 2018 und um die mittelfristige Finanzplanung. Zugestimmt hat der Vorstand, dass das CI ab 2018 gemeinsam mit der Deutschen Ev. Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) die Fachzeitschrift forum erwachsenenbildung herauszugeben.
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Am 28. März fand in Hannover die Sitzung des geschäftsführenden Ausschusses (GA) der ALPIKA Leiterinnen und Leiterkonferenz statt. Schwerpunkte waren
- die Vorbereitung des gemeinsamen Standes beim evangelischen Kirchentag in Berlin (Café Bildung, Termin: 24.-27. Mai 2017)
- die Überlegungen zu einer institutsübergreifenden Fortbildungsreihe zum Online-Lernen in Aus- und Fortbildungsmaßnahmen
- die Fortführung der gemeinsamen Arbeit am Perspektivpapier als Weiterarbeit an den thematischen Impulsen der gemeinsamen ALPIKA-Tagung, die im Mai 2016 in Haydau stattfand.
Dr. Peter Schreiner gehört dem GA als ständiger Gast an.
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Am 31.März 2017 traf sich der Vorstand des Europäischen Forums für Religionslehrer/innen (EFTRE) in Athen. Am Tisch der Bibliothek des Interorthodoxen Centers waren elf europäische Länder vertreten und es wurden gemeinsame Projekte geplant. Im Mittelpunkt standen erste Überlegungen zur kommenden Tagung in Dublin 2019. Als vorläufiger Arbeitstitel dafür wurde „Religious Education. REconciling REalities“ gewählt. Bei der Tagung soll es thematisch um aktuelle Herausforderungen in den (europäischen) Gesellschaften und neuen Herausforderungen im Religionsunterricht gehen. Zudem soll eine Brücke zur Geschichte Irlands als Vorbild zur Versöhnung unterschiedlicher (religiöser) Gruppen geschlagen werden. Janika Olschewski, Vertreterin der deutschen Mitgliedsorganisationen im Vorstand von EFTRE, nahm an dem Treffen teil und kann für weitere Informationen kontaktiert werden. Aktuelle Informationen sind auch unter www.eftre.net zu finden.
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* Rückschau auf Veranstaltungen/Tagungen
Die 2. Expert_innen-Konsultation des CI zu „Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt“ fand vom 01. bis 02. März 2017 in Münster statt. Evangelische und katholische Vertreter_innen aus Hochschule, Schule und Fortbildung diskutierten Ansätze zu Inklusion und Heterogenität hinsichtlich einer weitere Profilierung einer Religionspädagogik der Vielfalt. Geplant ist ein Internet-Portal. Ebenso sollen Qualitätskriterien für die Analyse von Unterrichtsmaterialien im Blick auf Inklusion entstehen.
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Mitgliederversammlung der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE) e.V. mit Studientag zur Politischen Bildung in ländlichen Räumen und Einführung des Bundesgeschäftsführers
Vom 06. bis 08. März 2017 fand die diesjährige Mitgliederversammlung der DEAE im Stephansstift/ Hannover statt. Nach der Berichterstattung des Vorstands und sehr konstruktiven Beratungen hierzu mit den Delegierten der Mitgliedsorganisationen wurden Beschlüsse zu bildungspolitischen und verbandsstrukturellen Fragen gefasst, die auf der Website der DEAE dokumentiert sind.
Eingebunden in die Mitgliederversammlung wurden am 07. März 2017 mit einem Studientag Fragen nach Politischer Bildung im ländlichen Raum thematisiert. Cornelia Habisch, Leiterin des Referats Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt referierte und diskutierte Thesen zur Zukunft politischer Bildung, die im Projekt „Politische Erwachsenenbildung im Praxistest: Zukunftsperspektiven im Demokratielabor“ erarbeitet wurden.
Prof. Dr. Thomas Schlag von der Theologischen Fakultät der Universität Zürich sprach über evangelische Perspektiven auf Politische Bildung.
Im Anschluss an den Studientag führten der Vorstand der DEAE und der Direktor des Comenius-Institut Michael Glatz im Rahmen eines Gottesdienstes in seine Aufgabe als Bundesgeschäftsführer der DEAE ein.
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Projekt „schulprojekte-reformation.de“
Die Website www.schulprojekte-reformation.de wird ab Ende April 2017 vielfältiges Material für Schulprojekttage zum Thema Reformation online zur Verfügung stellen. Derzeit werden Struktur und Inhalte durch eine gemeinsam vom EKD Kirchenamt und dem Comenius-Institut koordinierte Projektgruppe entwickelt und in Kürze online verfügbar gemacht. Die Projektgruppe hatte sich am 13. März 2017 in München getroffen. Das Angebot der geplanten Seite richtet sich an Schüler/innen aller Schularten. Im Zentrum steht ein digitales Spiel zum Thema „Luther und Reformation“. Dafür wird es Versionen für die Primar- und Sekundarstufe geben. Die Spielversionen sollen sowohl auf mobilen Geräten (Smartphones und Tablets) als auch auf dem PC verwendet werden können. Zusätzlich bietet die Website ein umfangreiches Angebot an Filmen und dazu passendes Arbeitsmaterial. Aus dem CI sind Dr. Rainer Möller und Dr. Peter Schreiner sowie Jörg Lohrer für rpi-virtuell an dem Projekt beteiligt.
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Fachtag zur Ev. Bildungsberichterstattung über gottesdienstliche Angebote mit Kindern
Am 15. März 2017 fand im Kirchenamt der EKD ein Fachtag statt, bei dem die erste EKD-weite Studie zu Rahmenbedingungen und Inhalten von gottesdienstlichen Angeboten mit Kindern vorgestellt wurde. Die Studie ist Teil der Evangelischen Bildungsberichterstattung, die vom Comenius-Institut in verschiedenen Bildungsbereichen durchgeführt wird, und wurde in Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband Kindergottesdienst in der EKD e.V. realisiert. Insgesamt 42 Teilnehmende aus (landes-)kirchlichen Referaten und Bildungsinstituten diskutierten die Ergebnisse der Online-Umfrage, die von den Projektleiterinnen Kirsti Greier und Dr. Nicola Bücker präsentiert und von Prof. Dr. Bernd Schröder in den religionspädagogischen Wissenschaftsdiskurs eingeordnet wurden. Anschließend wurden die Resultate in vier Arbeitsgruppen aus verschiedenen Perspektiven näher beleuchtet. Dabei spielten u.a. Fragen nach einer angemessenen Begleitung von Ehrenamtlichen und nach der Wertigkeit von gottesdienstlichen Angeboten mit Kindern in der Gemeinde eine wichtige Rolle. Der Fachtag, der von vielen Teilnehmenden als sehr gewinnbringend erlebt wurde, wurde von Dr. Peter Schreiner moderiert.
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Nachhaltigkeit konkret
Mit Vertreter/innen der Ev. Akademikerschaft und von Germanwatch e.V. wurden bei einem Treffen am 20. März 2017 im CI Überlegungen weitergeführt, ein gemeinsames Projekt für den Bereich der Erwachsenenbildung zum Thema „Kritischer Konsum und Nachhaltigkeit“ voranzutreiben. Dabei sollen Impulse insbesondere zu den Bereichen Ernährung, Kleidung und Wohnen entwickelt werden. Aus dem Institut waren Sonja Richter (Fachstelle Globales Lernen in der Schule GLiS) und Dr. Peter Schreiner beteiligt.
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Am 27. März 2017 traf sich der wissenschaftliche Beirat der Evangelischen Arbeitsstelle Fernstudium in Bonn zu seiner ersten Sitzung nach Umzug der Fernstudienstelle nach Münster. Auf freundliche Einladung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) konnte der Beirat die Räumlichkeiten in den Kreuzbauten an der Heinemannstraße für sein Treffen nutzen. In seiner Begrüßung betonte Dr. Peter Brandt vom DIE, die Bedeutung von fernstudiendidaktischen Erkenntnissen für die allgemeine Erwachsenenbildung. Anschließend standen vor allem Fragen der mittelfristigen Arbeitsplanung auf der Tagesordnung des Beirats. Dr. Gertrud Wolf, Leiterin der Arbeitsstelle, erläuterte vor allem die Planung zur Überarbeitung des Fernkurses „Familie und Lebensgestaltung“. Vor allem zu den Fragen der weiteren Digitalisierung des Fernstudiums entspannte sich eine rege Diskussion zwischen den Teilnehmern der Sitzung: Prof. Dr. Holger Hammerich, Prof. Dr. Horst Rupp, PD. Dr. Manuel Schulz, Dr. Klaus Heuer sowie Dr. Peter Schreiner vom Comenius Institut.
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„Wirkung“, „Rezeption“ und „Transfer”: Vom 28. bis 29. März 2017 traf sich der Arbeitskreis für historische Religionspädagogik in der Historischen Sternwarte in Göttingen, um gemeinsam die Begriffe „Wirkung“, „Rezeption“ und „Transfer“ genauer zu beleuchten. Janika Olschewski war mit einem Vortrag zu Wissenstransfer durch pädagogische Reiseberichte beteiligt. Schon im 19. Jahrhundert sind Lehrer/innen ins Ausland gereist, um dort den Schulunterricht live erleben zu können. Durch ihre Berichte konnten auch die nicht Mitgereisten einen Einblick in fremde Schulen erhalten und davon lernen. Diese Art der Wissensvermittlung ist von unschätzbarem Wert für den (religions-)pädagogischen Diskurs und sollte auch heute wieder stark gemacht werden. Eine kurze Zusammenfassung des Vortrags wird demnächst auf der Website vom CI zugänglich sein.
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Im Rahmen eines Fortbildungstages des Instituts für Fortbildung der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz hielt Dr. Annebelle Pithan am 29. März 2017 einen Vortrag sowie einen Workshop zum Thema Inklusion und Religionsunterricht. Kernfrage des Linzer Forum Religionspädagogik war "Wie können wir dem positiven Grundanliegen von Inklusion in der Schule (Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe aller Menschen an Bildung - UN-Behindertenkonvention von 2006) gerecht werden ohne uns dabei zu überfordern und frustriert an den Rahmenbedingungen zu scheitern?" Link zur Zusammenfassung der Ergebnisse des Tages
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„Dis/Ability und inklusive Religionsdidaktik“ lautete der Titel eines Gastvortrags, den Dr. Annebelle Pithan am 30. März 2017 an der Universität Salzburg, hielt. Der Vortrag führte in die Grundlagen der Inklusion ein, deren Ziel die Anerkennung von Vielfalt und die Teilhabe aller in Gesellschaft, Schule und auch Kirche(n) ist. Die Dis/Ability Studies dekonstruieren „Behinderung“ und andere Zuschreibungen und ermöglichen damit einen neuen Blick auf vielfältiges Menschsein. Herausforderungen für die religiöse Bildung und Handlungsmöglichkeiten im Religionsunterricht wurden skizziert und diskutiert.
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Der 9. Band des Forums für Heil- und Religionspädagogik „Mach mir Platz, dass ich wohnen kann“ – Lebensräume eröffnen und Barrieren abbauen“, herausgegeben von Agnes Wuckelt und Annebelle Pithan, ist publiziert und kann ab sofort zum Preis von 12,50 EUR zzgl. Versandkosten im CI-Bookshop bestellt werden.
Weiterführende Informationen:
Link zum gesamten Tagungsband (frei verfügbar im Open Access Bereich)
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Pithan, Annebelle:
Design für alle - Matthias Knigge interviewt von Annebelle Pithan
In: Wuckelt, Agnes; Pithan, Annebelle: Mach mir Platz, dass ich wohnen kann. Münster: Comenius-Institut, 2017. 216 Seiten
(Forum für Heil- und Religionspädagogik : Band 9)
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Pithan, Annebelle:
Gendersensible Ansätze in der christlichen Religionspädagogik
In: Yaşar Sarıkaya, Franz-Josef Bäumer (Hrsg.), Aufbruch zu neuen Ufern. Aufgaben, Problemlagen und Profile einer Islamischen Religionspädagogik im europäischen Kontext, Studien zur Islamischen Theologie und Religionspädagogik : Band 2. Münster: Waxmann, 2017
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Wolf, Gertrud:
Locker durch die Prüfung : Prüfungsängste verstehen und überwinden.
Linz: Atemwort, 2017. 16 Seiten
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Wuckelt, Agnes; Pithan, Annebelle: Mach mir Platz, dass ich wohnen kann. Münster: Comenius-Institut, 2017. 216 Seiten
(Forum für Heil- und Religionspädagogik : Band 9)
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* Zum guten Schluss
Im Lachen lösen wir uns von den Dingen, mit Humor setzen wir uns unter geringem Kraftaufwand über irdische Beschränkungen hinweg.
(Helmuth Plessner)