* Personalia
* Veranstaltungen
* Aus der aktuellen Arbeit
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluss
* Personalia
Neuer Mitarbeiter im Bereich Empirische Bildungsforschung
Seit Mai ist Dr. Andreas Sander als neuer Kollege bei uns im Institut für den Bereich Empirische Bildungsforschung und die Evangelische Bildungsberichterstattung zuständig. Zuvor war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Forschungsmethoden/Empirische Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Wir wünschen ihm einen guten Einstieg und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
* Veranstaltungen
narrt-Café
Herzliche Einladung des Netzwerkes antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie zum nächsten narrt-Café! Es findet am 30.06.2022 von 16:30 – 18:00 Uhr via Zoom statt. Den Link finden Sie auf der Webseite sowie hier.
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Auftaktveranstaltung – Projekt Christliche Signatur im zeitgenössischen Antisemitismus
Vom 27.-29.06.2022 findet in Berlin – Schwanenwerder die Auftaktveranstaltung für das Verbundprojekt Christliche Signatur im zeitgenössischen Antisemitismus statt. Es ist ein Projekt, das die hergebrachten kategorialen Trennungen in der Antisemitismusforschung auf den Prüfstand stellt und stattdessen die fortwährende Gemengelage von «modernen» (rassistisch hergeleiteten) und «traditionellen» (christlich-theologisch begründeten) antijüdischen Vorurteilen in den Fokus nimmt. An dem Forschungs- und Praxisverbund beteiligt sind das Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, das Georg-Eckert-Institut | Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung, die Evangelischen Akademien in Deutschland e. V. und das Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt).
Das Programm sowie Anmeldemöglichkeiten zur Tagung gibt es hier.
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Studienreise für Schulleiter:innen an christlichen Schulen in den Niederlande, 27 - 30 September 2022
Die International Association for Christian Education (IV) und die Intereuropean Commission on Church and School (ICCS) laden Schulleiter:innen und Leitungsverantwortliche christlicher Schulen in Europa ein, im Rahmen einer Studienreise vom 27.-30. September 2022 nach Alphen aan den Rijn niederländische Schulen kennen zu lernen und die Eindrücke und Anregungen für ihre eigene berufliche Weiterentwicklung zu nutzen.
Zwischen 60 und 70% aller Schüler:innen dort besuchen protestantische oder katholische unabhängige Schulen. Eine Minderheit all dieser Schüler:innen gehört protestantischen oder katholischen Familien an. Christliche Schulen bieten daher Bildung für eine Vielzahl von Kindern mit unterschiedlichen Kulturen, religiösen Hintergründen und Nationalitäten. Wie christliche Schulen mit diesen Herausforderungen umgehen und welche Profile sie entwickelt haben, soll im Mittelpunkt der Studienreise stehen.
Die Teilnehmenden sollten ausreichend Englisch sprechen und verstehen, um dem Programm folgen und um ihre eigenen Erfahrungen teilen zu können. Die Teilnahmegebühr beträgt 550 Euro und beinhaltet die Unterkunft, Reisekosten vor Ort, alle Mahlzeiten und kulturellen Aktivitäten, soweit im Programm angegeben. Bitte beachten Sie, dass Reisekosten von und nach Alphen nicht übernommen werden.
Hier erhalten Sie den Link zum Programm.
Weitere Informationen zur Studienreise finden Sie hier.
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frischWind - Gesamttagung Kirche mit Kindern vom 30. September bis 3. Oktober 2022 in Lübeck
Die kommende Gesamttagung Kirche mit Kindern bietet Fortbildung, Austausch, Begegnung und Vernetzung sowie Fest und Feier für ehrenamtlich und beruflich Aktive in der Kirche mit Kindern. Sie wird vom Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. in Zusammenarbeit mit drei Landeskirchen veranstaltet – der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, der Bremischen Evangelischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.
Erstmals wird ein Zentrum in Kooperation mit dem CI verantwortet. Die für den Arbeitsbereich Evangelische Bildungsverantwortung in Europa zuständige wissenschaftliche Mitarbeiterin Bianca Kappelhoff wird gemeinsam mit einem landeskirchlichen Beauftragten für Kindergottesdienst das Zentrum „Windrichtungen“ leiten, in dem der Blick über den deutschen Tellerrand und das Thema Digitalisierung die Schwerpunkte bilden.
Die Gesamttagung 2022 geht neue Wege, indem sie das Programm und die Zielgruppe auf weitere Bereiche der spirituellen und gottesdienstlichen Arbeit mit Kindern - z.B. in Kindertagesstätten, Christenlehre oder Schule - erweitert.
Alle Informationen und Anmeldung unter www.gt2022.de.
* Aus der aktuellen Arbeit
Jahrestagung der ALPIKA Grundschule in Stralsund
Am 25.04. – 27.04.2022 folgte die ALPIKA Grundschule der Einladung aus dem PTI der Nordkirche nach Stralsund. Die Tagung begann mit einem „Walk to talk“ am Rügensund und daran anschließenden Berichten aus den Instituten. Die vielfältigen Entwicklungen im Bereich des Religionsunterrichts beschäftigten die ALPIKA Grundschule. Hierbei wurden drei Foki gelegt: Dr. Thorsten Dittrich sprach zu „Religiöser Vielfalt im konfessionellen Religionsunterricht“. Im Zentrum standen dazu die Ergebnisse aus der ReViKor Studie sowie die „Maßnahmen zur organisatorischen und pädagogischen Weiterentwicklung des ev. Religionsunterrichts in Schleswig-Holstein“. Prof. Dr. Martina Kumlehn knüpfte daran an und sprach über „Religiöse Deutungsräume subjektorientiert, lebensrelevant und differenzbewusst erschließen: Hermeneutische Zugänge zu einem wirksamen Religionsunterricht.“ Schließlich berichtete Dr. Juliane Ta Van, Mitarbeiterin des Comenius-Instituts im Arbeitsbereich Bildung in der Schule, gemeinsam mit den Mitgliedern aus der Arbeitsgruppe über die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Orientierungsrahmen für religiöse Bildung und Religionsunterricht in der Grundschule, der im Herbst dieses Jahres erscheinen wird. Ein Highlight anderer Art war eine Stadtführung durch Stralsund im strahlenden Sonnenschein und die Aufgabe, ein Foto zu machen, das zum Theologisieren einlädt.
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ALPKIA SEK I, Jahrestagung in Neustadt a.d. Weinstraße
Die jährliche Tagung der ALPIKA SEK I fand dieses Jahr in Neustadt an der Weinstraße statt. Vom 04.-06.05.2022 bildete thematisch der Umgang mit Judentum und Antisemitismus das Zentrum der Arbeit. Der Sprecher der AG, Michael Landgraf vom Religionspädagogischen Zentrum Neustadt/Weinstraße, organisierte Gespräche mit dem Hochschulrabbiner Shaul Friberg und den Antisemitismusbeauftragen des Landes Rheinland-Pfalz Dieter Burgard sowie der Ev. Kirche in der Pfalz Dr. Stefan Meißner. Ein weiteres Highlight war der Besuch in der Synagoge und im Judenhof in Speyer. Schließlich wurden aktuelle Entwicklungen des Religionsunterrichts in der Sekundarstufe I in den einzelnen Bundesländern thematisiert. Das Comenius-Institut war durch Dr. Juliane Ta Van vertreten. Einen Bericht zur Tagung finden Sie hier.
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Forum für Heil- und Religionspädagogik - Auf dem Weg! in Siegburg/Bonn
"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein" - Miteinander auf dem Weg zum Forum 2024. Oder hieß es "Miteinander zu einem Weg zum Forum 2024"? Ein kleiner Verschreiber des Tagungshauses KSI in Siegburg/Bonn passte im Grunde gut als Motto für diese "Zwischentagung" vom 09.-11.05.2022, die die Aufgabe hatte, das Forum neu auszurichten. Denn nachdem das Forum für Heil- und Religionspädagogik 20 Jahre in großer Kontinuität vom Comenius-Institut und dem dkv-Fachverband für religiöse Bildung und Erziehung getragen wurde, brauchte es eine Tagungsidee, die auf veränderte Erwartungen an Tagungen und auf die veränderte Situation in Fragen von Inklusion, Sonderpädagogik bzw. Schule und Gemeinde reagiert. Die Zwischentagung zum Weg war erfolgreich. Mit Elementen angelehnt an die Methode des Design-Thinkings wurde ein neues Tagungskonzept mit dem Arbeitstitel "MenschensBilder! Das Forum für differenzsensible Religionspädagogik" entworfen und Verabredungen für die weitere Planung getroffen. Die Zwischentagung, an der viele Akteur:innen aus der evangelischen und katholischen Religionspädagogik mit und ohne Forumserfahrungen, aus Schule, Gemeinde und Hochschule zusammenarbeiteten, steht für die Fortsetzung der erfolgreichen Kooperation von CI und DKV. Dr. Juliane Ta Van konzipierte und begleitete den Desgin-Thinking-Prozess.
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AEED: Vertreter:innenversammlung und Sitzung der Kommission für Fragen des Religionsunterrichts
Am 14. Mai 2022 fand die Vertreterversammlung der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erzieher in Deutschland (AEED) in digitaler Form statt. Schwerpunkte der Versammlung waren der Austausch aktueller Ereignisse in den Mitgliedsverbänden der AEED und die Berichte der Gäste. Michael Wedding berichtete aus der Arbeit des dkv, Jens Dechow und Juliane Ta Van aus der Arbeit des Comenius-Instituts.
Die Kommission für Fragen des Religionsunterrichts traf sich vom 19. bis 21. Mai 2022 in Frankfurt am Main. Auf dem Programm stand ein Besuch im Theodor-Heuss-Berufskolleg in Offenbach am Main, um dort eine Unterrichtsstunde im Rahmen des religions- und weltanschaulich dialogischen Projektes "Gemeinsamkeit stärken - Verschiedenheit achten" anzusehen. Gastreferentin Andrea Setzer-Blonski zeigte den Schüler*innen den Ablauf einer Schabbat-Feier und brachte ihnen die jüdische Kultur näher. Weiteres Thema der Sitzung war die Entwicklung der Religionsunterrichte in Deutschland. Die Bildungspläne für den Hamburger Religionsunterricht sowie der Christliche Religionsunterricht in Niedersachsen, vor allem das erst kürzlich erschienene Rechtsgutachten, bildeten dabei einen Schwerpunkt der Auseinandersetzung. Für das Comenius-Institut wirkten Mareike Suhr und Juliane Ta Van mit.
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ALPIKA Inklusion/Förderschule, Jahrestagung in Moritzburg
Wie sieht es mit Inklusion in Gemeinden, inklusivem Religionsunterricht und religiöser Bildung an Förderschulen in Deutschland aus? Fragen, die bei der ALPIKA im TPI Moritzburg bei Dresden vom 18.05.-20.05. intensiv diskutiert wurden. Am Donnerstag lag die inhaltliche Schwerpunktarbeit auf „Hochbelasteten Schüler:innen - Professionalisierung und Schulentwicklung“, zu der Dr. Ulrike Fickler-Stang von der Humboldt-Universität Berlin referierte. Das Comenius-Institut war durch Dr. Juliane Ta Van vertreten.
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narrt-Fachtag
Der mittlerweile dritte digitale narrt-Fachtag, zu dem die Steuerungsgruppe des Netzwerkes im Frühjahr einlädt, fand in diesem Jahr am 23.05. statt. Er dient dem netzwerkinternen Austausch zu aktuellen Themen und Fragestellungen im Bereich der antisemitismus- und rassismuskritischen Religionspädagogik und Theologie. Der Vormittag wurde mit vier Impulsen gestaltet: Rassismuskritisch wurde nach der Rolle der Auslandsgemeinden innerhalb der Landeskirchen in Deutschland gefragt. Gesucht wurde nach Möglichkeiten und Grenzen, Rassismus- und Antisemitismusdiskurse in Deutschland und den USA zu parallelisieren, außerdem antisemitismuskritisch nachgedacht über die Darstellungen vom Sonntag in Schulbüchern für den Ev. Religionsunterricht in Deutschland. Schließlich wurden Einblicke in die Verbundstudie „Zwischen Nächstenliebe und Abgrenzung“ sowie in die Implikationen für die Arbeit im Netzwerk gegeben. Am Nachmittag wurden diese Impulse im Rahmen von Workshops vertiefend besprochen und im Anschluss Perspektiven und Aufgaben für die weiteren Entwicklungen im und des Netzwerkes narrt entwickelt. Dr. Juliane Ta Van gestaltete den Fachtag für das Comenius-Institut im Rahmen der Steuerungsgruppe von narrt mit.
* Veröffentlichungen
forum erwachsenenbildung Ausgabe 2/2022: Didaktische Praxis
Augenscheinlich sind Bildungsangebote immer mehr wie Snackboxen zu planen. Gefragt ist in erster Linie wohl ein möglichst breites, günstiges und zugleich ansprechendes Angebot, aus dem man nach persönlichen Vorlieben, nach individuellem Interesse, Takt und Tempo, auswählen kann. Wie ist auf diese Nachfrage in einem umkämpften Markt zu reagieren? Mit welchen didaktischen Konzepten wird dem Trend entsprochen oder sich daran gerieben? Dies sind zentrale Fragen der aktuellen Ausgabe des forum Erwachsenenbildung.
Die Ausgabe fragt zudem nach digitalen Lernformaten, nach der Bedeutung von subjektiven Lern- und Lebenserfahrungen und nach der Bedeutung des christlichen Menschenbildes für das didaktische Handeln.
Ausgabe 2/2022 der Zeitschrift ist bei uns im Bookshop sowie im Waxmann Verlag erhältlich. Das Inhaltsverzeichnis und ausgewählte Artikel zum Download finden Sie hier.
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Sammelband "Familienreligiosität im Bildungshandeln"
Wie entwickelt sich das religiöse Familienleben gegenwärtig? Inwieweit wird es als ein biographisches und intergenerationales Lerngeschehen erforscht? Wie greifen Bildungsanbieter die Bandbreite an religiöser Familienpraxis, -sprache und -dynamik auf? Die Autorinnen und Autoren des Bandes zeigen, in welcher Weise Familienreligiosität aktuell wahrgenommen und pädagogisch adressiert wird. Sie diskutieren religionspädagogische Ansätze, neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen.
Ausgehend von erwachsenenpädagogischen Überlegungen regt der Band im Ergebnis zur konzeptionellen Weiterentwicklung religiöser Familienbildung an: Sie sollte sich noch stärker lebensweltlich, intergenerativ und interreligiös ausrichten, sie darf explorativer arbeiten, sie kann länger hinhören, was Eltern und Großeltern unter religiösen Gesichtspunkten bewegt und interessiert.
Der Band ist bei uns im Bookshop erhältlich!
* Zum guten Schluss
„In einem dankbaren Herzen herrscht ewiger Sommer.“