* Personalia
* Veranstaltungen
* Aus der aktuellen Arbeit
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluss
* Personalia
Neues Vorstandsmitglied der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE)
Dr. Julia Illner, Co-Leitung BildungEvangelisch in Erlangen, wurde am 14. März durch die Mitgliederversammlung der DEAE in den Vorstand gewählt. Die Theologin bringt ihre Perspektiven in den nun wieder vollständig besetzten Vorstand des Verbands ein. Wir gratulieren Frau Dr. Illner zur Wahl und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.
* Veranstaltungen
Online Workshop “Longing for peace – Strategies for the RE classroom”
Die aktuellen Herausforderungen, die sich aus dem Ukraine-Krieg ergeben, betreffen uns alle, die wir in ganz Europa im Bildungswesen leben und arbeiten. Religionslehrkräfte fragen sich, wie sie das Thema im Unterricht sinnvoll aufgreifen, wie sie über den Frieden als Kerngedanken vieler Weltreligionen sprechen, wie sie am besten auf die Ängste und Fragen ihrer Schüler:innen reagieren können.
Mit diesem Workshop möchte das Netzwerk The European Forum for Teachers of Religious Education (EFTRE) einen Raum bieten, Erfahrungen und Fachwissen aus den verschiedenen Kontexten und Hintergründen zu teilen und voneinander zu lernen. Der Workshop findet am 1. April von 16-17.30 Uhr CET per Zoom statt und wird sich an den folgenden Leitfragen orientieren:
- Wie wirkt sich die aktuelle Situation gerade auf Sie aus?
- Wo begegnen Sie diesen Themen in der Schule? Wie sind SchülerInnen davon betroffen?
- Wie können Religionen die Sehnsucht nach Frieden (spirituell) gestalten, insbesondere im Religionsunterricht?
- Wie kann man Frieden lernen? Haben Sie Tipps für Materialien, Methoden, ...?
Der Workshop bietet Zeit für den Austausch im Plenum, aber auch in Kleingruppengesprächen. Darüber hinaus wird Norman Richardson, EFTRE-Exekutivmitglied, seine Erfahrungen aus dem nordirischen Kontext und Strategien für den Unterricht zu kontroversen Themen weitergeben.
Im Geiste der gegenseitigen Unterstützung werden die Ideen, praktischen Vorschläge und Ressourcen, die von den Referent:innen und Teilnehmenden während des Workshops ausgetauscht werden, später auf der EFTRE-Website zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos zum Workshop erhalten Sie hier.
***
InReV-Café am 8. April von 16-17.30 Uhr
Die Redaktionsgruppe des Netzwerkes Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt (inReV), bei dem das CI gemeinsam mit den Universitäten Paderborn, Hamburg und Würzburg Kooperationspartner ist, lädt Interessierte zum nächsten inrev-Café am 08.04.22, 16.00-17.30 via Zoom ein.
Das Café soll ein Raum des Wiedersehens und neuen Kennenlernens von Akteur:innen rund um eine inklusive Religionspädagogik der Vielfalt sein. Eingeladen sind daher langjährige Netzwerker:innen ebenso wie Neueinsteiger*innen im Themengebiet, die sich austauschen möchten.
Wenn Sie dabei sein möchten, schreiben Sie eine kurze E-Mail an inrev@comenius.de.
Weitere Infos unter https://inrev.de/veranstaltung/inrev-cafe-2/
***
frischWind - Gesamttagung Kirche mit Kindern vom 30. September bis 3. Oktober 2022 in Lübeck
Die Tagung bietet Fortbildung, Austausch, Begegnung und Vernetzung sowie Fest und Feier für ehrenamtlich und beruflich Aktive in der Kirche mit Kindern. Sie wird vom Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. in Zusammenarbeit mit drei Landeskirchen veranstaltet – der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, der Bremischen Evangelischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.
Zentrale Themenfelder werden durch Wissensimpulse und in interaktiven Zentren erschlossen. Erstmals wird ein Zentrum in Kooperation mit dem CI verantwortet. Die für den Arbeitsbereich Evangelische Bildungsverantwortung in Europa zuständige wissenschaftliche Mitarbeiterin Bianca Kappelhoff wird gemeinsam mit einem landeskirchlichen Beauftragten für Kindergottesdienst das Zentrum „Windrichtungen“ leiten, in dem der Blick über den deutschen Tellerrand und das Thema Digitalisierung den Schwerpunkt bilden.
Die Gesamttagung 2022 geht neue Wege, indem sie das Programm und die Zielgruppe auf weitere Bereiche der spirituellen und gottesdienstlichen Arbeit mit Kindern z.B. in Kindertagesstätten, Christenlehre oder Schule erweitert.
Alle Informationen und Anmeldung unter www.gt2022.de.
* Aus der aktuellen Arbeit
Mitgliederversammlung der DEAE 2022 – Veröffentlichung des Jahresberichtes
Am 14. März 2022 tagten die Delegierten der Mitgliedsorganisationen der DEAE. Neben der Aussprache zum Jahresbericht standen fachliche Diskussionen und verbandliche Positionierungen zu Fragen religiöser Erwachsenenbildung, zu Grundbildungsthemen sowie zu verbandlichen Prioritäten im Bereich digitaler Weiterbildung im Zentrum. Darüber hinaus traf die Mitgliederversammlung Entscheidungen zur Entwicklung einer starken Marke Evangelische Erwachsenenbildung. Mit der Klärung letzter Fragen möchte die DEAE sich ab Herbst 2022 im neuen Erscheinungsbild präsentieren. Diese und weitere Beschlüsse der Versammlung können Sie hier nachlesen.
Die nächste Mitgliederversammlung der DEAE findet am 12. und 13. September 2022 in Herrenberg bei Stuttgart statt.
***
Statistik der Ev. Erwachsenenbildung für das Jahr 2020 veröffentlicht
Die Statistik der Evangelischen Erwachsenenbildung für das Berichtsjahr 2020 ist veröffentlicht. Sie ist Teil der Weitbildungsstatistik im Verbund und wird als freiwillige Anbieter- und Angebotsstatistik durch das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) erhoben. Es liegen Daten zu Angeboten und Finanzen sowie institutionellen Strukturen vor. Die Statistik der DEAE zeigt dauerhaft und datengestützt die Leistungen auf, die in den Strukturen Evangelischer Erwachsenenbildung für Kirche und Gesellschaft erbracht werden. Die Auswertung der Daten des Jahres 2020 vermittelt deutlich ein Bild von der Wucht der Auswirkungen der Pandemie und zeitweiliger verordneter Einrichtungsschließungen.
Es wurden bundesweit 419 Einrichtungen erfasst. Davon lagen – im Blick auf das Veranstaltungsangebot – von 316 Einrichtungen ausgewertete Daten vor. Insgesamt wurden von diesen Einrichtungen 52.099 Veranstaltungen umgesetzt (2019: 108.405) und 524.511 Veranstaltungsstunden realisiert (2019: 1,15 Mio.). Die Einrichtungen arbeiteten in ihren Veranstaltungen mit 878.775 Teilnehmenden (2019: 2,28 Mio.).
Der nach Teilnehmenden größte Themenbereich ist dabei weiterhin Religion-Ethik (235.297 TN; in 2019: 622.405 TN). Kultur-Gestalten (173.373 TN, in 2019: 553.749 TN), Familie-Generationen (180.622 TN, in 2019: 400.801 TN) und Politik-Gesellschaft (116.093 TN, in 2019: 341.007 TN) folgen bald darauf.
Bei der Finanzierung (hier liegen von 235 Einrichtungen Angaben vor) entfallen 26,3 Prozent auf Trägermittel (2019: 25,4 Prozent). Demgegenüber werden 37,7 Prozent der Einnahmen aus öffentlichen Mitteln (2019: 29,5 Prozent) und 17,3 Prozent aus Teilnehmendenbeiträgen (2019: 31 Prozent) erwirtschaftet.
Zu bemerken ist, dass im ersten Pandemiejahr der Anzahl nach etwas weniger als die Hälfte der Veranstaltungen des Vorjahres umgesetzt wurden, es dabei eine leichte Tendenz zu kürzeren Veranstaltungen gab und diese mit durchschnittlich deutlich weniger Teilnehmenden stattfanden. Bei der Finanzierung ist eine Abkehr der bisher ausgewogenen Drittelfinanzierung von Trägermitteln, öffentlichen Mitteln und Teilnehmendenbeiträgen zu sehen. Während die kirchlichen Trägermittel sich in ihrem Anteil nur marginal verändern, wird der dramatische Rückgang des Anteils der Teilnehmendenbeiträge durch einen deutlichen Anstieg des Finanzierungsanteils öffentlicher Mittel kompensiert.
Link zur Statistik 2020
***
Prädikantendienst weltweit!
Endlich konnte der neue Ausbildungsgang für Prädikant:innen in den mit der EKD verbundenen evangelischen Gemeinden im Ausland mit einem Präsenzseminar in Hildesheim starten. Angereist aus vielen verschiedenen Ländern waren 27 Teilnehmende, die sich rund vier Tage mit den Grundlagen der Gottesdienstgestaltung beschäftigten. In den nächsten 12 Monaten werden weitere Grundlagen im selbstorganisierten Fernstudium sowie in der Zusammenarbeit mit den Mentor:innen vor Ort und mit begleitenden Regionalgruppen erarbeitet. In einem Jahr treffen sich die Teilnehmenden dann wieder in Hildesheim zur nächsten Präsenzphase und zum Abschluss mit einem Prüfungsgottesdienst.
Den Prädikant:innen in den Auslandsgemeinden kommt deshalb eine so große Bedeutung zu, weil sie in vielen kleinen Gemeinden, für die oftmals kein eigener Pfarrer:innen zur Verfügung steht, um das Gottesdienstangebot aufrecht zu erhalten. Hierfür benötigen sie allerdings eine Ausbildung zum Prädikantendienst, den die Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium in enger Zusammenarbeit mit der EKD anbietet. Gemeinsam mit der Abteilung Auslandsarbeit im Kirchenamt der EKD hat die Fernstudienstelle einen E-Learning Kurs entwickelt, der auf der Lernplattform Moodle basiert und mit digitalen Lehrfilmen ausgestattet ist. Das interdisziplinär arbeitende Team besteht unter anderem aus Pfarrer:innen, die selbst einige Zeit im Ausland verbracht haben und für das theologische Fundament des Kurses sorgen sowie Erziehungswissenschaftler:innen und Medienexpert:innen. Hier ein paar Eindrücke der Veranstaltung.
Der Grundlehrgang kann nach zwei Jahren durch eine Fortbildung erweitert werden, in der dann auch in die Kasualien, wie z. B. Traugottesdienste und Beerdigungen, eingeführt wird.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
***
Ukrainekrieg – Praxishilfen für Schule und Kirche
In der gemeinschaftlichen religionspädagogischen Werkstatt https://my.relilab.org/ wächst eine Sammlung zu Praxishilfen für Schule und Kirche anlässlich des Krieges in der Ukraine:
Im Materialpool von rpi-virtuell wurde hier eine ganze Themenseite zusammengestellt mit Unterrichtsentwürfen für Grundschule und Sekundarstufe, Praxismaterialien, Medien, Lernorten, Internetportalen und Fachinformationen. Dort finden Sie auch weitere Materialien, beispielsweise zu Ostern, Passion und zur Fastenzeit.
* Veröffentlichungen
Ausgabe 1/2022 der CI-Informationen erschienen
Die CI Informationen enthalten Beiträge zu verschiedenen Themenschwerpunkten, Projekten und dem aktuellen Geschehen am Comenius-Institut sowie Veröffentlichungen. Sie erscheinen halbjährlich und können hier als PDF-Dateien eingesehen und heruntergeladen werden. Die erste Ausgabe des Jahres 2022 ist nun erschienen und kann hier nachgelesen werden:
Link zur Ausgabe 1-2022
Hier können Sie die einzelnen Beiträge der Ausgabe einsehen:
- Richtungsanzeige relilab, S. 1-2
- Religiöse Bildungsbiografien ermöglichen, S. 3
- Religionsunterricht update, S. 4-5
- Gesundheit und Bildung, S. 6
- Projekte, S. 7-10
- Aktuell, S. 11
- Veröffentlichungen, S. 12
Wenn Sie eine gedruckte Ausgabe der CI Informationen wünschen, so melden Sie sich bitte per Mail bei Frau Berge, Berge@comenius.de.
***
Neuerscheinung des CI-Arbeitsberichtes 2020-2021
Der neue Arbeitsbericht des Comenius-Institutes bietet Einblicke in die Arbeit des CI in 2020-2021. Die thematischen Schwerpunkte Evangelische Bildungsberichterstattung, Digitalisierung und Bildung sowie Initiativen zur Zukunft religiöser Bildung in der Schule werden ebenso vorgestellt wie Projekte und Initiativen in den Arbeitsbereichen Bildung in Kirche und Gesellschaft und Bildung in der Schule.
Der Bericht steht als Open Access Dokument zur Verfügung. Gedruckte Exemplare sind auf Anfrage erhältlich. Einen Überblick über die Arbeitsberichte der Jahre 2006-2021 erhalten Sie hier.
***
EKD-Text „Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt“ erschienen
Die voranschreitende Digitalisierung verändert nachhaltig auch das Lehren und Lernen an den Schulen in Deutschland. Der evangelische Religionsunterricht bietet einen Raum, sich mit den existenziellen Grund- und Zukunftsfragen zu beschäftigen, die mit den Digitalisierungsprozessen einhergehen. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bildung in der digitalen Welt und zu den dafür notwendigen Kompetenzen.
Unter dem Titel „Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt“ hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) jetzt einen Orientierungsrahmen veröffentlicht, der Lehrkräfte und Verantwortliche für Schule und Religionsunterricht dazu ermutigt, digitale Formen des Lehrens und Lernens sinnvoll einzusetzen sowie kreativ und kritisch zu einer humanen Kultur der Digitalität beizutragen.
Dr. Peter Schreiner, ehemaliger Direktor des Comenius-Instituts und Joachim Happel, Leiter von rpi-virtuell, waren im Rahmen einer Fachgruppe an der Erstellung des Orientierungsrahmens beteiligt.
Der Orientierungsrahmen „Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt“ ist unter www.ekd.de/ru-digitalitaet abrufbar sowie als Broschüre zu einem Preis von 2,00 € über versand@ekd.de zu beziehen.
Link zum Open Access Dokument
* Zum guten Schluss
„Wir müssen immer wieder das Gespräch mit unserem Nächsten suchen. Das Gespräch ist die einzige Brücke zwischen den Menschen.“