* Veranstaltungen
* Aus der aktuellen Arbeit
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluss
* Veranstaltungen
Bildung für alle?! Passgenaues Angebot trifft Zielgruppe
Ein breites Publikum erfordert unterschiedliche, passgenaue Angebote, die lebensweltorientiert sowie milieu- und kultursensibel eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Um sie zu erreichen muss ich etwas über die Lebenswelt und den lokalen Sozialraum „meiner Zielgruppe“ wissen. Doch wen möchte ich überhaupt erreichen? Welche Ansätze und Methoden gibt es, um Menschen mit Grundbildungsbedarf zu erreichen und was hat das Ganze mit dem „Partizipations-Dilemma“ zu tun? Wie erfahre ich den Bedarf der Zielgruppe? Und wie gestalte ich anschließend das passende Angebot?
Der sozialraumorientierte Ansatz bietet in dieser zweiteiligen Veranstaltung am 7. und am 21. Februar 2024, jeweils von 10 bis 12 Uhr, ein bewährtes Handlungs- und Fachkonzept, das unmittelbar an Ihren ressourcenorientierten Kompetenzen und Erfahrungen im Themenfeld Grundbildung ansetzen kann. Darüber hinaus wird ausgehend von Ihren Erfahrungen, exemplarisch ein passgenaues, nutzerorientiertes Angebot aus dem Themenfeld Grundbildung unter Zuhilfenahme einiger Kreativ-Tools gemeinsam entwickelt und dabei das eigene Bildungshandeln reflektiert.
Die Veranstaltung ist Teil einer Fortbildungsreihe „Bildung für alle?!“ zum Thema Grundbildung, die von der Evangelischen Fachstelle Grundbildung und Alphabetisierung (GrubA) und der akademie für kirche und diakonie (akd) gemeinsam entwickelt und durchgeführt wird. Weitere Themen und Termine finden Sie hier: www.grundbildung-evangelisch.de.
inrev-Talk zu “Fremdheit”
In jedem geraden Monat gibt es einen digitalen inrev-Talk: Ein thematisch fokussiertes Gespräch mit ein bis zwei Impulsgeber:innen, bei dem das Konzept einer Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt aktualisiert und weitergedacht werden soll. Eingeladen sind alle Interessierten aus Schule, Hochschule, Gemeinde und anderen Handlungsfeldern.
Der thematische Fokus am 13.02.2024 liegt auf der “Fremdheit”. Unsere Impulsgeberin ist Rebecca Grantz. Es wird einen maximal fünfminütigen Impuls geben, über den im Anschluss in der Gruppe nachgedacht und diskutiert werden wird.
Für die Anmeldung zur Veranstaltung senden Sie einfach einmalig eine Mail mit Betreff “inrev-Talk” an Vera Uppenkamp. Dann erhalten Sie automatisch die Einladung und Zugangsdaten zu den inrev-Talks 2024.
narrt-Café
Herzliche Einladung des Netzwerkes antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie zum nächsten narrt-Café! Es findet am 19. Februar 2024 von 15.30 bis 17 Uhr via Zoom statt. Die Themenschwerpunkte bestimmen die Teilnehmenden, sie fokussieren aktuelle theologische und politische Debatten.
Einstiegstreffen des Netzwerkes schule – evangelisch – digital
Mit schule-evangelisch-digital bietet das Comenius-Institut Lehrkräften, Schulleitungen, Technikadministrator:innen und Schulträgern ein Angebot zur Vernetzung und zugleich ein digitales Instrument, das evangelische Profilierung und digitale Schulentwicklung verbindet. In monatlichen, digitalen Einstiegstreffen erhalten Interessierte eine Einführung in die Projektidee sowie in die Netzwerkplattform und deren Anwendungsmöglichkeiten. Nächster Termin des Einstiegstreffens ist am 27. Februar von 17-18.30 Uhr.
Das Projekt wird von der Barbara-Schadeberg-Stiftung gefördert. Neben regelmäßig monatlich stattfindenden Netzwerktreffen zum offenen, informellen Austausch in lockerer Atmosphäre bietet das Netzwerk eine digitale asynchrone Pinnwand für Fragen, Impulse und Lösungen. Um auch eine intensive Zusammenarbeit in Gruppen und digitale Räume für gemeinsames (Weiter-)Denken zu ermöglichen, können Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) gegründet werden. Für die Kommunikation, Organisation und Dokumentation stellt die digitale Infrastruktur des Netzwerkes die notwendigen Tools zur Verfügung.
Alle weiteren Termine finden Sie hier.
FORUM differenzsensible Religionspädagogik
Menschenskinder, was für MenschensBilder! Das erste FORUM differenzsensible Religionspädagogik beschäftigt sich mit den MenschensBildern, die das pädagogische Handeln prägen. An Marktständen, in Workshops, bei Impulsen und im FORUM, auf einer Ausstellung oder in einem Café: Diskutieren Sie, tauschen Sie sich aus, sodass Theorie und Praxis lebendig werden. Das Forum richtet sich an alle religionspädagogisch Tätigen in Schulen, Kirchengemeinden, Aus- und Fortbildungsinstituten und Hochschulen und findet vom 25. bis 26. April 2024 in Siegburg statt. Die Anmeldung ist hier möglich. Sie haben ein tolles wissenschaftliches oder praxisbezogenes Projekt rund um Fragen der Inklusion, Differenzsensibilität, Anthropologie oder etwas ganz anderes, das passen könnte? Dann können Sie noch bis zum 15. März an Dr. Sungsoo Hong (sungsoo.hong@uni-jena.de) und Stefan van der Hoek (vanderhoek@evh-bochum.de) ein Vorschlag für ein Poster schicken, das auf dem FORUM ausgestellt wird!
Zum Tagungsprogramm
Zum Call for Poster
Wir freuen uns auf tolle Beiträge und zahlreiche Teilnehmer:innen!
* Aus der aktuellen Arbeit
Evangelische Friedenskonferenz in Schleswig-Holstein
Im Christian Jensen Kolleg in Breklum kam am 29. und 30. Januar 2024 die Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD zu ihrer 16. Tagung zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens standen unter anderem Berichte des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer über aktuelle Fragen der Evangelischen Friedensarbeit sowie über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Sicherheit und Verteidigung in der EU von Oberkirchenrätin Katrin Hatzinger vom EKD-Büro in Brüssel und von Jutta Weduwen, der Geschäftsführerin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste über die aktuelle Arbeit ihrer Organisation unter den erschwerten Bedingungen des Gaza-Kriegs. Der frühere EKD-Friedensbeauftragte und jetzige Vorsitzende der Arbeitsgruppe Afghanistan der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Renke Brahms, informierte über die aktuelle GKKE-Stellungnahme zum deutschen Einsatz in Afghanistan. Ulrike Göken-Huismann vom Deutschen Komitee Weltgebetstag der Frauen gab Einblick über die Debatte um den von Palästinenserinnen vorbereiteten Weltgebetstag der Frauen.
In mehreren „TED-Talks“ ging es bei der Konferenz für Friedensarbeit um die Arbeit des Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz und an der Garnisonskirche in Potsdam, um die Vorstellung der Vermittlungskampagne der EKD zum digitalen Friedenshandbuch, um den Projektstart von „reliGlobal“ des Comenius-Institutes, um die Vernetzung für die erfolgreiche Einrichtung einer Landeskoordinationsstelle für Friedensbildung an Schulen in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, um die internationale KDV-Arbeit, um die Zivilsteuer, um das Projekt „Klimagerechter Frieden“, um das Ukraine-Netzwerkprojekt der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) sowie um das Friedenstreffen „Den Frieden wagen“ von Sant´Egidio in Berlin und dessen Friedensappell.
Beim daran anknüpfenden Studientag „Zwischen Widerstand und Dialog. Kirche auf dem Weg zum (klima-)gerechten Frieden“ am 30. und 31. Januar wurde nach Klimaaktivismus und der Rolle der Kirche gefragt. Veranstalter des Studientages war die Evangelische Akademie der Nordkirche, unterstützt von der Evangelischen Friedensarbeit im Raum der EKD. Das detaillierte Programm finden Sie hier.
Bianca Kappelhoff hat das Comenius-Institut auf der Konferenz vertreten.
ALPIKA-Fachtag "Interreligiöse Konzepte im Gespräch"
Der diesjährige ALPIKA-Fachtag zum Interreligiösen Lernen am 29. Januar brachte Studienleiter:innen, Schulreferent:innen und Wissenschaftler:innen ins Gespräch über aktuelle interreligiöse Konzepte. Der Fachtag wurde von Anke Kaloudis (rpi ekkw und ekhn) und Juliane Ta Van (CI) ausgerichtet. Nachdem im letzten Jahr die Frage nach den Subjekten im Interreligiösen Lernen den Fokus auf die Schüler:innen und ihrer Entwicklung einer religiösen Bildungsbiografie lenkte (siehe rpi-Info April 2023), und im Jahr davor die Frage nach den Rahmenbedingungen für Interreligiöses Lernen den Blick auf die aktuelle Gestaltung der islamischen, jüdischen und christlichen Religionsunterrichte legte (siehe rpi-Info April 2022), stand in diesem Jahr alles unter der Frage: Wie kann dies nun umgesetzt werden? Interreligiöse Konzepte im Gespräch - ein Update.
Prof. Dr. Karlo Meyer brachte seine zwei Schlüssel zum Interreligiösen Lernen ins Spiel, die er in den vier Religionenerschließungsmodi und im doppelten Individuenrekurs sieht. Daran anschließend verdeutlichte Prof. Dr. Andreas Obermann, wie religiöse Bildung durch dialogische Begegnungen ermöglicht werden kann und dies wiederum zu einer Ausbildung religiöser Identitäten und ggf. einer pluralistischen Religionspädagogik führt. Prof. Dr. Dr. Joachim Willems schloss daran an und beleuchtete zugleich die "dark sides" des interreligiösen Lernens aus einer diskriminierungs- und machtkritischen Perspektive. Den Abschluss des Tages bildete ein Open Space, der es ermöglichte, im Horizont des Gehörten aktuelle Anliegen der Teilnehmer:innen rund um Zukunft religiöser Bildung in der Schule, Bildungsmaterialien und um Fragen der Haltung in Bildungskontexten zu besprechen.
* Veröffentlichungen
forum erwachsenenbildung 1/2024: Kollektives Erinnern und Vergessen
Politische Kultur ist regelrecht das Gegenteil von kollektivem Vergessen, sie ist weitgehend Erinnerungsarbeit und soll widerständig machen gegen scheinbar einfache Lösungen, gegen Radikalismus und Hass. Allerdings endet diese Bildungsarbeit nicht mit der Schulzeit, sondern trägt besonders im Erwachsenenalter, wo es das demokratische und friedliche Leben tatsächlich mitzugestalten gilt. Für die Erwachsenenbildung sind daher gegenwärtige Herausforderungen der Erinnerungsarbeit zentral. Die aktuelle Ausgabe fragt unter anderem: Wie reagiert die Bildungsarbeit auf politische Mythen? Kennt sie auch demokratische? Welche pädagogischen Konsequenzen sind aus einer sich digitalisierenden politischen Kultur zu ziehen? Auf welche Art von Bildungsarbeit setzen die Gedenkstätten aktuell? Mit welchen Erwartungshaltungen sehen sie sich konfrontiert? Wo findet öffentliches Gedenken statt, das weder kultur- noch milieuverengt ist und auch junge Erwachsene anspricht?
Die Ausgabe 1/2024 der Zeitschrift erscheint am 5. Februar 2024 im Waxmann Verlag. Das Inhaltsverzeichnis und ausgewählte Artikel zum Download finden Sie nach Erscheinen des Heftes auf der Seite www.waxmann.com/forumerwachsenenbildung.
Print- oder Online-Abonnements der Zeitschrift können beim Waxmann Verlag bestellt werden.
* Zum guten Schluss
"Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen."