* Personalia
* Veranstaltungen
* Aus der aktuellen Arbeit
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluss
* Personalia
Neue wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Qualifizierung von Seiten- und Quereinsteiger:innen für das Fach Religion
Seit dem 01. März ist Hannah Siemon als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin am Comenius-Institut tätig. Bis Ende 2025 unterstützt sie uns im Rahmen des Projektes „Konzeptentwicklung für die Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteiger:innen für das Fach Religion" im Umfang von 20 %. Sie ist Mitglied im Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt) und arbeitet darüber hinaus am Zentrum für Lehrkräftebildung der Philipps-Universität Marburg.
Wir heißen sie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
* Veranstaltungen
narrt-Café
Herzliche Einladung des Netzwerkes antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie zum nächsten narrt-Café! Es findet am 08. April 2024 von 15.30 bis 17 Uhr via Zoom statt. Die Themenschwerpunkte bestimmen die Teilnehmenden, sie fokussieren aktuelle theologische und politische Debatten.
inrev-Talk
In jedem geraden Monat gibt es einen digitalen inrev-Talk: ein thematisch fokussiertes Gespräch mit ein bis zwei Impulsgeber:innen, bei dem das Konzept einer Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt aktualisiert und weitergedacht werden soll. Eingeladen sind alle Interessierten aus Schule, Hochschule, Gemeinde und anderen Handlungsfeldern.
Der thematische Fokus am 09.04.2024 lautet: „Sprachsensibler Religionsunterricht – Schüler*innen mit geringen Deutschkenntnissen“. Unsere Impulsgeberin ist Sabine Schroeder-Zobel (RPI Loccum). Es wird einen maximal fünfminütigen Impuls geben, über den im Anschluss in der Gruppe nachgedacht und diskutiert werden wird.
Für die Anmeldung zur Veranstaltung senden Sie einfach einmalig eine Mail mit Betreff “inrev-Talk” an Vera Uppenkamp. Dann erhalten Sie automatisch die Einladung und Zugangsdaten zu den inrev-Talks 2024.
Einstiegstreffen des Netzwerkes schule – evangelisch – digital
Mit schule-evangelisch-digital bietet das Comenius-Institut Lehrkräften, Schulleitungen, Technikadministrator:innen und Schulträgern ein Angebot zur Vernetzung und zugleich ein digitales Instrument, das evangelische Profilierung und digitale Schulentwicklung verbindet. In monatlichen, digitalen Einstiegstreffen erhalten Interessierte eine Einführung in die Projektidee sowie in die Netzwerkplattform und deren Anwendungsmöglichkeiten. Nächster Termin des Einstiegstreffens ist am 16. April von 17-18.30 Uhr.
Das Projekt wird von der Barbara-Schadeberg-Stiftung gefördert. Neben regelmäßig monatlich stattfindenden Netzwerktreffen zum offenen, informellen Austausch in lockerer Atmosphäre bietet das Netzwerk eine digitale asynchrone Pinnwand für Fragen, Impulse und Lösungen. Um auch eine intensive Zusammenarbeit in Gruppen und digitale Räume für gemeinsames (Weiter-)Denken zu ermöglichen, können Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) gegründet werden. Für die Kommunikation, Organisation und Dokumentation stellt die digitale Infrastruktur des Netzwerkes die notwendigen Tools zur Verfügung.
Alle weiteren Termine finden Sie hier.
Fortbildungsreihe openreli "FriedFertig?" vom 17.04. bis 14.05.2024
Wie viel Gewalt steckt in der Religion? Welchen Beitrag können Religionen zum friedlichen Zusammenleben leisten? Dies sind Themen der interreligiösen Fortbildungsreihe Openreli 2024. openreli ist eine interreligiöse Fortbildungsreihe der KPH Wien Krems in Zusammenarbeit mit #relilab, rpi-virtuell, dem RPZ Zweibrücken und dem RPI Baden.
Schwerpunktthemen der einzelnen Wochen:
Woche 1 (17.-23.4.24): Phänomen Religion und Gewalt
Woche 2 (24.-30.4.24): Blick hinter die Kulissen: Vorurteil und Klischees
Woche 3 (31.4.-7.5.24): Theologische, psychologische und pädagogische Perspektiven
Woche 4 (8.5.-14.5.24): Friedensaktivitäten der Religionen
Die Teilnahme ist kostenlos. An allen Veranstaltungen können Sie spontan teilnehmen. Weitere Informationen zur Fortbildungsreihe unter https://openreli.de/.
Bildung für alle?! Regelangebote für die Grundbildung entdecken
Die Regelangebote der Erwachsenen- und Familienbildung bieten viele Anknüpfungspunkte für Grundbildung. Wie lassen sich diese identifizieren? Wie können die Regelangebote anschlussfähig für Grundbildung sein? Welche Stolpersteine bestehen und wie können diese aus dem Weg geräumt werden? Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmer:innen, werden im zweiteiligen Workshop am 5. und 19. Juni 2024, jeweils von 10-12 Uhr exemplarisch Regelangebote betrachtet, um diese für Grundbildungsinhalte zu öffnen.
Die Fortbildungsreihe „Bildung für alle?!“ wird von der Evangelischen Fachstelle Grundbildung und Alphabetisierung (GrubA) und der akd gemeinsam durchgeführt. Weitere Infos finden Sie unter www.grundbildung-evangelisch.de/aktuelles.
Online-Tagung „Normalität oder Nische? Männer in der Familienbildung“ am 7.06.2024
Angebote speziell für Väter gehören seit Längerem zum Programm von Familienbildungseinrichtungen, weswegen dort auch männliche Mitarbeitende zu finden sind. Wie aber steht es um Angebote, die Mütter und Väter gleichermaßen ansprechen? Zeichnet sich hier tatsächlich eine neue Normalität ab? Und werden mit solchen Angeboten etwa neue Vätertypen adressiert? Welche Vorteile bieten geschlechtergemischte Gruppen und mit welchen neuen Herausforderungen sehen Kursleitende sich dort konfrontiert?
Die Tagung wird vor allem diesen Fragen nachgehen und lädt anhand von zwei Impulsen aus Praxis und Wissenschaft zum kollegialen Austausch und zur überregionalen Diskussion ein.
Zum Tagungsprogramm
Zur Anmeldung
Save-the-Date: Die Zukunft evangelischer Kitas gestalten am 12. & 13. September in Münster
Evangelische Kirche und Diakonie sind zusammengenommen der drittgrößte Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Kindertagesstätten als Einrichtungen frühkindlicher Bildung, zugleich steigender Herausforderungen u.a. durch Qualitätsanforderungen und einem wachsenden Fachkräftebedarf, sollen die Ergebnisse des aktuellen Bildungsberichts zu Evangelischen Kindertageseinrichtungen diskutiert und Perspektiven für eine zukünftige Entwicklung von evangelischen Tageseinrichtungen aufgezeigt werden.
Dazu lädt das Comenius-Institut am 12. und 13. September 2024 zur Fachtagung „Die Zukunft evangelischer Kitas gestalten – Einsichten und Impulse im Dialog mit dem aktuellen Bildungsbericht ‚Evangelische Tageseinrichtungen für Kinder'“ im Tagungshotel Dunant in Münster ein.
Das Programm und Hinweise zur Anmeldung erscheinen in Kürze.
* Aus der aktuellen Arbeit
Neues Projekt zur Förderung offener Bildungspraktiken in religionsbezogenen Communities durch die Entwicklung eines koordinierten OER-Ökosystems (FOERBICO) am CI
Communities und Angebote wie relilab, RELImentar, narrt, relithek, Fortbildungseinrichtungen und universitäre Standorte generieren bereits wertvolle OER-Materialien, doch bleiben ihre Aktivitäten vielfach isoliert. Auch werden wenig Bezüge zu anschlussfähigen Bildungsbereichen wie Erwachsenen-, Familien- oder Jugendbildung eröffnet. Um der geringen Vernetzung und wenig standardisierten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren sowie der Ausschöpfung und Erweiterung des Potentials für OER-Entwicklung im religionsbezogenen Bildungsbereich zu begegnen, hat das Comenius-Institut gemeinsam mit den Universitäten Frankfurt und Erlangen-Nürnberg das Projekt FOERBICO entwickelt. Das Projekt verknüpft OER-erfahrene Communities, die sich überwiegend im Umfeld von rpi-virtuell entwickelt haben, mit weiteren institutionellen, universitären und kirchlichen Akteuren und zielt auf eine verbesserte Anschlussfähigkeit durch Kooperationen mit OER-Plattformen wie wirlernenonline.de. Dazu wird beim Comenius-Institut eine Geschäftsstelle eingerichtet, welche die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Communitys im Sinne des Aufbaus einer Community of Communities (CoC) koordiniert, aktivierendes Community-Management betreibt und die Qualitätssteigerung in allen Bereichen der OER-Entwicklung vorantreibt. Durch empirische OER-Creator- und -User-Befragungen wird die Orientierung an deren Bedarfen unterstützt.
Das Projekt mit dreijähriger Laufzeit wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und startet im Mai 2024.
Konfi-Arbeit weiterentwickeln
Im Rahmen einer Doppeltagung wurden vom 4. bis 6. März 2024 in der Humboldt-Universität zu Berlin die Ergebnisse der 3. Studie zur Konfi-Arbeit vorgestellt. In einem ersten Teil am 4. und 5. März standen die Ergebnisse der internationalen Studie im Mittelpunkt, an der Forscher:innen aus neun europäischen Ländern (Dänemark, Deutschland, Finnland, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz, Ungarn und Österreich) beteiligt waren. Mehr als 12.700 Jugendliche wurden in diesen Ländern nach ihren Erwartungen an und ihren Erfahrungen mit der Konfi-Zeit befragt, eine trotz der Beschränkungen aufgrund der Covid-19 Pandemie erfreulich hohe Zahl. In Deutschland wurden rund 3.500 Jugendliche erreicht, aufgrund der Pandemie weniger als bei den vorigen Studien. Dennoch zählt die Konfi-Studie damit zu den größten Untersuchungen zu Jugend und Religion. Die nationalen Ergebnisse waren Gegenstand des zweiten Tagungsteils am 5. und 6. März 2024. Die Befragungen der Jugendlichen erfolgten auf der Basis des Evaluations-Tools i-konf, das Gemeinden weiterhin als kostenloses Tool zu Verfügung steht. Die Studien sowie die Doppeltagung wurden durch das Comenius-Institut unterstützt. Die Ergebnisse der nationalen Studie werden im Sommer, die der internationalen Studie im Herbst veröffentlicht.
Abschlussveranstaltung des Weiterbildungskurses für Prädikant:innen
Vom 7. bis 10. März fand in Hildesheim der Präsenzkurs zum Abschluss des E-Learning Kurses "Abendmahl und Kasualien“ statt. In der im Juni 2023 gestarteten Weiterbildung konnten Prädikantinnen und Prädikanten aus mit der EKD verbundenen evangelischen Gemeinden im Ausland den Umgang mit Kasualien und die Durchführung entsprechender Gottesdienste erlernen.
Das Fortbildungsangebot wurde entwickelt, weil in den Auslandsgemeinden nicht immer eine Pfarrerin oder ein Pfarrer zugegen ist und deshalb auch Kasualien wie z.B. die Beerdigung von Ehrenamtlichen durchgeführt werden müssen. Der Wunsch, hierfür eine qualifizierende Ausbildung zu erhalten, führte vor vielen Jahren zur Etablierung des Fernkurses für den Prädikant:innendienst im Ausland. Der Fernkurs, der zunächst im europäischen Raum durchgeführt wurde, wird mittlerweile weltweit angeboten. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nun in den ersten sonnigen Märztagen nach Hildesheim gekommen, um dort an vertiefenden Workshops und Arbeitsgruppen teilzunehmen und ihre Prüfung abzulegen. Neben der theologischen Vertiefung der Kasualien gab es auch praxisorientierten Input in Workshops, z.B. zum Umgang mit Trauer oder zur Gestaltung liturgischer Präsenz. Der Leiter der Abteilung Auslandsarbeit der EKD Frank Koppania überreichte den Teilnehmenden zum Abschluss ihr Zertifikat. Mit diesem und mit vielen bewegenden Erlebnissen aus vier Tagen intensiver Zusammenarbeit reisten die Prädikantinnen und Prädikanten am Sonntagnachmittag wieder in ihre näheren und weiter entfernteren Einsatzgebiete ab. Im nächsten Jahr wird die Arbeitsstelle Fernstudium mit einem neuen Ausbildungskurs ihre Unterstützung für die mit der EKD verbundenen evangelischen Gemeinden im Ausland fortsetzen.
Neue Website des EEB Bundesverbands
Der neue Internetauftritt des Evangelische Erwachsenenbildung - Bundesverband e. V. (ehemals DEAE) ging am 11. März 2024 pünktlich zu seiner Mitgliederversammlung und dem Studientag „90 Jahre Barmer Theologische Erklärung ‒ Was lernen wir?“ online. Neben weiterführenden Informationen zum Bundesverband finden Sie auf der Website auch Neuigkeiten, Termine, Publikationen und Themenbeiträge rund um die Erwachsenen- und Familienbildung. Ziel der Webseite ist es, neben Informationen zu Aktivitäten des Verbands insbesondere die Vernetzung und Zusammenarbeit der Organisationen der Ev. Erwachsenenbildung zu stärken. Dazu soll der kollaborative Bereich der Website kontinuierlich weiter ausgebaut werden. Gerne können Sie die Weiterentwicklung mit Ihrem Feedback unterstützen und zur stetigen Verbesserung beitragen!
Schulseelsorge in Zeiten religiöser Heterogenität
Rund 40 Teilnehmer:innen trafen sich vom 12. bis 14. März 2024 zur neunten Fachtagung Schulseelsorge zum Thema „Rituale und Spiritualität – auch für religiös ungebundene Menschen“. Inhaltlich ging es um die doppelte Aufgabe, wie religiöse Bedürfnisse insbesondere religiös ungebundener Heranwachsender wahrgenommen werden und Rituale und Spiritualität als Angebote unterbreitet werden können. Nach einem Grußwort der Ratsvorsitzenden Bischöfin Kerstin Fehrs wurde die Tagung mit einem Vortrag von Dr. Gundula Rosenow, Dozentin für Religionsdidaktik in Rostock, zu Potentialen jugendlicher Religiosität in individuell symbolisierten existentiellen Erfahrungen eröffnet. In Vorträgen zur Pop-Up-Church (Nordkirche) und Segensfeiern für Jugendliche in Rostock wurden Angebote für Menschen auch ohne konfessionelle Bindung vorgestellt. In Workshops wurden konkrete Beispiele für Ritualangebote erarbeitet. In einem abschließenden Vortrag zeigte Prof. Reiner Anselm Kraftpotentiale des Glaubens für den Alltag auf. Die Beiträge der Tagung sowie Ergebnisse der Workshops werden veröffentlicht in der Reihe „Schnittstelle Schule“ des Comenius-Instituts, das zu den Mitorganisatoren der Fachtagungen gehört.
Die Fachtagungen zur Schulseelsorge finden alle zwei Jahre statt. Die nächste Tagung ist für die Zeit vom 17. bis 19. März 2026 in Berlin geplant.
* Veröffentlichungen
Neue Ausgabe der CI-Informationen erschienen
„CI-Informationen: Mitteilungen aus dem Comenius-Institut“ erscheinen halbjährlich und können hier als PDF-Dateien eingesehen werden. Wenn Sie eine gedruckte Ausgabe der CI-Informationen wünschen, so melden Sie sich bitte per Mail bei Ulrike Berge, Berge@comenius.de oder füllen Sie dieses Formular aus. Hier finden Sie die gesamte Ausgabe 1-2024 zum Schwerpunkt "Verständigungsorientierte differenzsensible (Religions-)Pädagogik" als PDF-Datei.
Darin finden Sie folgende Beiträge:
Themen
- Pädagogik in der Zielperspektive der egalitären Differenz (S. 1-2)
- Menschensbilder! Das erste FORUM differenzsensible Religionspädagogik (S. 3-4)
- Differenzsensible Religionspädagogik und interreligiöses Lernen (S. 5)
- Inventur – Antisemitismus im Schulbuch?Antisemitismuskritische Schulbuchanalysen (S. 6-7)
Projekte
- Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt (InReV) (S. 7)
- Religionssensibilität in der Gemeindepädagogik (S. 8)
- Antisemitismus als Thema im Fernstudium (S. 9)
- Digitale Veranstaltungsreihe „Bildung für alle!?
Grundbildung – Ein Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit“ (S. 10) - Das Christlich-Islamische Forum für Religionspädagogik (S. 10)
* Zum guten Schluss
"Ostern ist wie ein unerwartetes Geschenk der Liebe. Zerstrittene sehen sich wieder in die Augen. Schuld kann vergeben werden. Ein neuer Anfang ist möglich."
Osterpsalm von Ingeborg Löwisch, Pastorin der Nordkirche
Das Comenius-Institut wünscht allen frohe und gesegnete Ostern!