Newsletterarchiv
Newsletter Mai 2017
* Personalia
* Aus der aktuellen Arbeit
* Rückschau auf Tagungen
* Veröffentlichungen
* Rezensionen
* Zum guten Schluss
Verabschiedung von Dr. Uta Hallwirth
Feierlich aus ihrem Dienst an der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle Evangelische Schule verabschiedet wurde am 15. Mai OKRin Dr. Uta Hallwirth. Sie hatte diese Funktion von 2003 bis 2017 inne. In dieser Zeit wurde die Arbeitsstelle durch ihre wissenschaftlich-konzeptionelle wie auch beratenden und begleitenden Tätigkeiten eine anerkannte und bemerkenswerte Einrichtung für evangelische Schulen. Viele Kooperationspartner/innen und (ehemalige) Kolleginnen und Kollegen folgten der Einladung ins EKD Kirchenamt nach Hannover. Prof. Dr. Martin Schreiner, Universität Hildesheim, hielt den Festvortrag, Grußworte kamen von Christel Kaiser für die Barbara Schadeberg Stiftung, von OKRin Dr. Sendler-Koschel für das EKD Kirchenamt und Dr. Peter Schreiner für das CI. Leitung und Kollegium des Instituts wünschen Frau Dr. Hallwirth alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
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AEED / dkv Tagung in Erfurt
Zu einer gemeinsamen Tagung kam die Vertreterversammlung der AEED mit dem Deutschen Katechetenverband (dkv) vom 05. bis 07. Mai im Augustinerkloster in Erfurt zusammen. Thematisch ging es um nichts Geringeres als um „Gott“ und wie er/sie in der eigenen Arbeit vorkommt. Ein lebendiger Austausch in ökumenischen Kleingruppen, zwei bemerkenswerte theologische Statements aus evangelischer und katholischer Perspektive von Prof.in Dr. Dorothee Schlenke (PH Freiburg) und Prof. Dr. Bertram Stubenrauch (LMU München) bereicherten den Austausch. Ein zweiter Impuls kam von Prof. Dr. Mirjam Schambeck, Universität Freiburg und Prof. Bernd Schröder, Universität Göttingen, in Form einer Thesenreihe mit dem Titel „Auf dem Weg zu einer Didaktik konfessioneller Kooperation“. Im Rahmen der Vertreterversammlung der AEED berichtete Dr. Peter Schreiner von laufenden Projekten und thematischen Schwerpunkten des CI. Für die Geschäftsstelle der AEED ist Mareike Suhr, ebenfalls vom CI, zuständig.
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Was ist Globales Lernen? Wie kann Globales Lernen in der Schule implementiert werden? Diesen Fragen stellte sich eine Gruppe internationaler Studierender der Universität Vechta, die das Comenius-Institut am 18. Mai 2017 besuchte. Durch den Tag leitete Sonja Richter. Nachdem Janika Olschewski einführend die Arbeit des CIs mit besonderem Fokus auf internationale Aktivitäten vorstellte, folgte Sonja Richters Präsentation zu den Grundlagen Globalen Lernens und der Arbeit der Fachstelle GLiS. Am Nachmittag gab Hannah Fischer vom Eine-Welt-Netz NRW den Studierenden einen Einblick, wie Globales Lernen praktisch aussehen kann. Weitere Informationen zu Globalen Lernen sind auf der Homepage der Fachstelle GLiS zu finden.
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„Familien in der Migrationsgesellschaft begleiten“ - Tagungsergebnisse vom 17. Mai 2017 in Düsseldorf
Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe entwickelt mit dem Landes- und Bundesverband der Evangelischen Erwachsenenbildung das Bildungsangebot für Eltern mit Migrationshintergrund und wirbt für mehr Weiterbildung. Nähere Informationen zur Tagung „Familien in der Migrationsgesellschaft begleiten“ in Düsseldorf unter diesem Link.
Die Tagung war das Ergebnis einer intensiven Kooperation zwischen lokalen Einrichtungen (Herringen), dem Landesverband der Evangelischen Erwachsenenbildung Nordrhein, dem Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe, dem Elternnetzwerk NRW, dem Institut für Präventive Pädagogik und dem Dachverband für Evangelische Erwachsenenbildung (DEAE/CI). In dieser Konstellation gelang es, für die Eltern- und Familienbildung in NRW hilfreiche fachliche und politische Impulse zu setzen.
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Internationale Konferenz zu den KU Studien
Knapp 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus neun europäischen Ländern und den USA kamen vom 03. bis 05. Mai.2017 in Erfurt für drei Tage zur internationalen Konferenz "Confirmation Work in Ecumenical and International Perspectives" zusammen, um Ergebnisse einer internationalen Studie zur Konfirmandenarbeit zur Kenntnis zu nehmen und zu diskutieren. Ausgerichtet wurde die Konferenz in Kooperation vom Lehrstuhl für Religionspädagogik der Universität Tübingen unter Federführung von Prof. Dr. Friedrich Schweitzer, dem Kirchenamt der EKD sowie dem Comenius-Institut.
Im Rahmen der Studie wurden Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie Mitarbeitende aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, der Schweiz und Ungarn zu zwei Zeitpunkten in ihrer Konfirmandenzeit befragt. Eine Befragung unter den Konfirmierten zwei Jahre nach der Konfirmation schloss sich an. In sechs Vorträgen sowie in elf Arbeitsgruppen wurden Ergebnisse verschiedener Länder vorgestellt und diskutiert. Eine an diese Studie angelehnte Befragung in den USA sowie die Ergebnisse der Vergleichsstudie in der methodistischen Kirche in Deutschland wurden ebenfalls vorgestellt. Deutlich wurden zum einen die Unterschiede in den Ausgangslagen und konkreten Formen von Konfirmandenarbeit in den verschiedenen Kontexten.
Übereinstimmung besteht aber in einer Reihe von Herausforderungen:
- Wie gelingt es, christliche Traditionen für Jugendliche so erfahrbar zu machen, dass sie für ihre Leben Relevanz gewinnen?
- Wie kommen wir aus der „Gottesdienstfalle“ heraus, die sich zwischen Verpflichtung und zunehmender Langeweile auf Seiten der Konfis bewegt?
Über alle Unterschiede hinweg zeigen gemeinsame längere Fahrten (Konfi-Camps) sowie die Beteiligung von Ehrenamtlichen positive Wirkungen, insbesondere auf eine Beteiligung über die Konfirmandenzeit hinaus.
In einem Grußwort an die Konferenz sprach der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm seine Freude über die Studien aus. Sie werfen zum einen ein anderes Licht auf die Konfirmandinnen und Konfirmanden, weil sie deren Interesse an Glaube und Kirche und deren grundsätzliche Zufriedenheit mit der Konfirmandenzeit zeigen. Beiträge der Tagung werden unter diesem Link zugänglich sein. Vom CI waren Thomas Böhme und Dr. Peter Schreiner an der Tagung beteiligt.
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Comenius-Institut auf dem Kirchentag
Wir sehen uns im „Café Bildung“ beim Markt der Möglichkeiten. So lautete das Motto der CI-Beteiligung beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin vom 24. bis 28. Mai. Koordiniert durch das Amt für Kirchliche Dienste in der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wurde das Café Bildung zum lebendigen Austausch- und Begegnungsort für die ALPIKA-Institute und andere Organisationen. Thematisch ging es um Aktivitäten zum Reformationsjubiläum, um Schulseelsorge, Inklusion und inklusive Bildung sowie um konfessionell-kooperativen Religionsunterricht und interreligiöses Lernen. Auch die Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium am CI war mit Dr. Gertrud Wolf im Standverbund vertreten. Zum besonderen Highlight wurde die Vorstellung des neuen rpi-virtuell-Webauftritts mit seinen vier zentralen Diensten Gruppen, Blogs, News und Material.
Der neue Materialpool überrascht nicht nur mit einer aufgeräumten Darstellung und sehr übersichtlichen Funktionsweise sondern auch inhaltlich mit handverlesenen Materialien für den Unterricht in Gemeinde und Schule. Twittern wie Luther und andere Aktionen fanden bei den zahlreichen Besuchern großen Anklang. Am Ende kamen mehr als 100 neu formulierte Thesen zusammen, die unter twitter @thesentweets einsehbar sind. Das große Engagement aller Mitarbeitenden soll an dieser Stelle besonders gewürdigt und mit großem Dank versehen werden. Wie sehen uns wieder in Dortmund in 2019.
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„forum erwachsenenbildung“ Ausgabe 2/2017: Politik: konkret, direkt und couragiert
Ausgabe 2/2017 der Zeitschrift erscheint im Waxmann Verlag und kann dort für € 9,90 (Jahresabo/4 Hefte/ ab € 20.-) erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis und ausgewählte Artikel zum Download finden Sie hier. In voller Länge lesen Sie dort u.a. die Beiträge
- Michael Wrentschur: Politische Partizipation spielerisch entwickeln (Link zum Volltext)
- Katharina Zittel: Keine Macht den Enten! Können Fake News die Wahl entscheiden? (Link zum Volltext)
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Pithan, Annebelle:
Dis/Ability, Geschlecht und inklusive Religionspädagogik.
In: Knauth, Thorsten; Jochimsen, Maren A. [Hrsg.]: Einschließungen und Ausgrenzungen - Zur Intersektionalität von Religion, Geschlecht und sozialem Status für religiöse Bildung. Münster: Waxmann, 2017. Seite 181 bis 204
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Böhme, Thomas zu:
Beile, Markus: Herausforderungen und Perspektiven der Konfirmationspredigt : Empirische Einsichten und theologische Klärungen. Stuttgart: Kohlhammer, 2017
In: Deutsches Pfarrerblatt (2017) 5, Seite 300
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Ein gutes Wort, das man selbst noch hören kann, zählt mehr als der beste Nachruf.
(Hans-Dietrich Genscher)