Newsletterarchiv
Newsletter September 2017
* Personalia
* Veranstaltungen
* Projekte
* Rückblick auf Veranstaltungen
* Veröffentlichungen
* Zum guten Schluß
* Personalia
Dr. Rainer Möller verlässt das Comenius-Institut
Von 2011 bis 2017 arbeitete Dr. Rainer Möller als wissenschaftlicher Mitarbeiter am CI im Arbeitsbereich Religionspädagogik, Religionsunterricht und Lehrerbildung. Mit vielfältigen Projekten und Initiativen hat er zur Profilierung dieses Bereiches beigetragen. Dazu gehören u.a. Beiträge zur Kompetenzorientierung im Religionsunterricht, zur Weiterentwicklung konfessionell-kooperativer Ansätze des RU, zum RU an beruflichen Schulen sowie die Mitwirkung im „Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie“. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit lag bei Initiativen interreligiösen Lernens. Hier entstand mit der Gründung des Christlich-islamischen Forums für Religionspädagogik (CIFR) eine fruchtbare Kooperation mit dem Institut für Katholische Theologie und ihrer Didaktik und dem Zentrum für Islamische Theologie. Auch den thematischen Schwerpunkt Inklusion und inklusive Religionslehrer_innenbildung hat Rainer Möller gemeinsam mit Dr. Annebelle Pithan entwickelt und vorangetrieben. Das Kollegium hat Dr. Möller am 14. September feierlich verabschiedet. Er kehrt nun zum 1. Oktober 2017 in den Dienst der Ev. Kirche im Rheinland zurück.
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Fachstelle Globales Lernen in der Schule (GLiS) - Projekt endete im September
„Einmischen - beraten - vernetzen“, dies sind Zielsetzungen der Fachstelle GLiS gewesen, die von Dipl.-Päd. Sonja Richter von 2014 bis 2017 am Comenius-Institut als Inhaberin der Stelle konkretisiert wurden. Qualität und Wirkung von schulbezogener Bildungsarbeit zu globalen Herausforderungen waren ebenso ein Schwerpunkt wie Globales Lernen in Begegnungsreisen im Kontext von Süd-Nord Schulpartnerschaften. Ein vielfältiges Bild der Aktivitäten der Fachstelle wird dokumentiert durch deren Internetseite. Im Rahmen der Arbeit sind auch zwei Publikationen entstanden, die über den Open Access Bereich der CI Internetseite als download zugänglich sind. Die von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst geförderte Projektstelle endete nun im September 2017. Für Dezember ist ein Treffen zwischen dem CI und dem eed geplant zur Auswertung der Arbeit der Projektstelle und möglichen zukünftigen Perspektiven.
* Veranstaltungen
Ankündigung zur Ringvorlesung Wintersemester 2017/18: "Empirische Methoden und Forschendes Lernen im Gespräch“. Thomas Böhme, Dr. Nicola Bücker, Kirsti Greier und Dr. Annebelle Pithan übernehmen an unterschiedlichen Terminen je eine Vorlesung.
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* Projekte
Luther-Spiel im Zentrum der neuen Internetseite zu Schulprojekttagen zur Reformation
Unter www.schulprojekte-reformation.de steht eine umfangreiche Materialsammlung zur Verfügung, Ebenso findet sich eine Reihe von Animationsfilmen zu Martin Luther und die sechsteilige Filmreihe mit dem Titel "Luther-Code", zu der es auch didaktisch-methodische Impulse gibt.
Ein eigens entwickeltes digitales Luther-Spiel lässt Schülerinnen und Schüler eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert unternehmen und übersetzt Grundanliegen der Reformation in die heutige Lebenswelt. Mit didaktisch-methodischen Impulsen zur sechsteiligen Filmreihe „Der Luther-Code“ integriert die Website auch Materialien des Medieninstitutes der Länder (FWU).
Eine erste Rezension, die sich insbesondere mit dem Luther-Spiel beschäftigt ist bereits unter diesem Link erschienen.
Das von der EKD getragene Projekt wird in Kooperation mit dem Comenius-Institut durchgeführt und von der Kultusministerkonferenz (KMK) unterstützt.
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* Rückblick auf Veranstaltungen
EKD Kammer für Bildung, Erziehung, Kinder und Jugend setzt ihre Arbeit fort
Bei ihrer Sitzung am 29./30. September in Kassel hat die EKD Bildungskammer die Arbeit an den bisher mit dem Rat der EKD verabredeten thematischen Schwerpunkten fortgesetzt. Dazu gehören Thesen für eine migrationssensible Religionspädagogik und ein grundlegender Text zu Fragen der Elementarbildung. Diskutiert wurden Textentwürfe und thematische Aufrisse zu einer Demokratie bezogenen Bildung und zu Aufgaben und Chancen religiöser Bildung angesichts nicht-religiöser Muster der Lebensführung und -deutung. Kirsti Greier arbeitete in einer begleitenden AG der Kammer zu Fragen von Elementarbildung mit, Dr. Peter Schreiner gehört der Kammer als ständiger Gast an.
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Zur Zukunft des Religionsunterrichts im europäischen Kontext
Im Rahmen des Europäischen Netzwerkes für Religionsunterricht durch kontextuelle Ansätze ENRECA haben mit einem Treffen an der Universität Utrecht am 26. und 27. September die Vorbereitungen für eine Publikation des Netzwerkes und einer damit zusammenhängenden Tagung im April 2019 begonnen. Der Vorbereitungskreis besteht aus Prof. Cok Bakker, Utrecht, Dr. Ina ter Avest, Ede, Dr. Julia Ipgrave, Universität Roehampton, PD Dr. Silke Leonhard, PTI Loccum und Dr. Peter Schreiner vom CI. Thematisch soll es um Beiträge religiöser Bildung zur Gestaltung zukünftiger Herausforderungen im Leben von jungen Menschen gehen, die noch kaum zu beschreiben oder in ihren Konsequenzen für die Lebenswelt vorhersehbar sind. Damit zusammen hängen Entwicklungen und Veränderungen in der Bedeutung und Konkretisierung von Religion und religiös orientierter Lebenshaltung aber auch von pädagogischen Konzepten und Ansätzen im Kontext einer sich beschleunigenden und zunehmend säkular und vielfältig zeigenden Lebenswelt vieler Menschen.
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ALPIKA Leiterkonferenz debattiert die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichtes
Fragen der weiteren Entwicklung konfessionell-kooperativer Modelle des RU und ein damit zusammenhängendes Verständnis dessen, was „konfessionell“ heute für den RU bedeutet, standen im Zentrum der Tagung der Leiterinnen und Leiter der ALPIKA Institute. Sie fand am 21. September am PTI Bonn Bad Godesberg statt. Gespräche mit dem Zentrum für Religion und Gesellschaft ZERG der Universität Bonn und mit dem Bonner Institut für berufsbezogene Religionspädagogik BiBOR gaben eine Reihe von Impulsen für die Frage nach zukunftsfähigen Modellen des Religionsunterrichtes in der Schule. Deutlich wurde bei dem Austausch, dass es regional sehr unterschiedliche Zugänge zu dieser Herausforderung gibt und es einer weiteren Verständigung darüber bedarf, in welcher Weise die Zuschreibung „konfessionell“ heute aus den verschiedenen Perspektiven heraus verstanden werden kann. Verabschiedet wurde auch eine Perspektivpapier „ALPIKA 2025 – Wahrnehmungen, Herausforderungen, Perspektiven“, dessen Rezeption koordinierte Initiativen und Impulse erzeugen soll mit dem Zielpunkt einer zweiten gemeinsamen Tagung aller Institute im Jahr 2020. Dr. Peter Schreiner gehört für das CI der Leiterkonferenz an.
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Tagung der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik (GwR) in Wien
Fragen einer migrationssensiblen Religionspädagogik standen im Zentrum des Programms der GwR, die vom 08. bis 10. September 2017 an der Universität in Wien tagte. Erziehungswissenschaftliche, theologische und religionspädagogische Perspektiven beleuchteten zentrale Aspekte der Thematik. Die Beiträge werden in der nächsten Ausgabe von Theo-Web erscheinen. Bei der Mitgliederversammlung der GwR wurde eine engere Kooperation mit dem Arbeitskreis Gemeindepädagogik abgesprochen. Aus dem CI nahmen Dr. Annebelle Pithan, Dr. Rainer Möller und Dr. Peter Schreiner an der Tagung teil. Die nächste Tagung der GwR wird im September 2018 an der Universität Bamberg stattfinden.
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DGfE Sektionstagung „Religion und Bildung“
Vom 07. bis 09.September fand am Georg-Eckert-Institut (Braunschweig) die Tagung der Sektion „Historische Bildungsforschung“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) statt. Zum Thema „Religion und Bildung“ wurde aus den unterschiedlichsten Perspektiven das Verhältnis der beiden zueinander in verschiedenen Epochen betrachtet. Janika Olschewski war mit einem Beitrag zu internationalem Wissenstransfer von religiöser Bildung mittels Reiseberichte beteiligt.
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Neue Kollegin am PI Villigst besucht das CI
Pfarrerin Ursula August ist seit kurzem am PI Villigst für Friedensbildung und interreligiösen Dialog zuständig. Zuvor war sie für mehrere Jahre als Auslandspfarrerin an der deutschen Gemeinde in Istanbul sowie an der Ev. Akademie in Westfalen tätig. Für ihre neue Aufgabe in Villigst bringt Frau August ein reiches Erfahrungsfeld im interreligiösen Dialog mit. Am 06. September besuchte sie das CI und führte Gespräche mit Dr. Annebelle Pithan und Dr. Peter Schreiner. Themen und Herausforderungen in den Bereichen interreligiöses Lernen, Inklusion und Friedenspädagogik standen im Mittelpunkt. Weitere Kontakte wurden verabredet.
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Wolf, Gertrud:
Vom Sinn der Sinnlichkeit: körperliches und kulturelles Erleben als Bildungsaufgabe
In: Erwachsenenbildung 63 (2017), Heft 3, Seite 26-27
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Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter wärmt.
(Alfred Polgar)