forum erwachsenenbildung 1/2017: Wer feiern will, muss reformieren können

Dr. Steffen Kleint

Das diesjährige Reformationsjubiläum ist für die Evangelische Erwachsenenbildung weniger eine große Traditionsfeier, als vielmehr ein Anlass für eine Weichenstellung. Wo will sie stehen und wo steht sie tatsächlich in politischer, kirchlicher, wissenschaftlicher und bildungspraktischer Hinsicht? Die aktuell drängenden Reformen lassen sich nur meistern, wenn die Evangelischen Erwachsenenbildung nicht dabei stehen bleibt, ihre reiche Tradition zu erinnern, sondern sie sich vielmehr auf die eigenen Stärken besinnt und so auch Mut gewinnt, Missstände oder Versäumtes offen zu legen.

Deswegen heben die Beiträge in Ausgabe 1/2017 fachlich, strukturell oder (kirchen)politisch auf dem Aspekt der „Reform“ ab, setzen sich kritisch mit der aktuellen Situation der vierten Bildungssäule in Evangelischer Verantwortung auseinander und eröffnen nicht zuletzt, wie man die Lehren der Reformation in der heutigen Zeit nutzen kann beziehungsweise an welcher Stelle Veränderungen wünschenswert und notwendig sind:Wie ist es beispielsweise um die Arbeitsbedingungen in der Evangelischen Erwachsenenbildung bestellt? In welcher Weise kann man deutlich mehr ökumenische und interreligiöse Dynamik erzeugen? Warum ist das Angebotsspektrum für Großeltern, Eltern und Familien kaum wissenschaftlich im Blick und wie kann sich das ändern? Und gelingt es der Evangelischen Erwachsenenbildung, im Rückbezug auf die Reformationstradition nicht nur neue historische, sondern auch lebenspraktisch attraktive Religions- und Theologieangebote zu entwickeln?

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