Matthias Spenn, Dietlind Fischer
ein Beitrag zur evangelischen Bildungsverantwortung
Münster: Comenius-Institut 2005, 40 S.
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Ganztagsschulen eröffnen neue Möglichkeiten für eine bessere Schule. Es kommt aber darauf an, welches pädagogische Konzept sie verwirklichen. Wie sollte eine "gute" Form von Ganztagsschule aussehen?
Lehrerinnen und Lehrer sind in ihren pädagogischen und sozial-kooperativen Möglichkeiten herausgefordert. Sozialpädagogen, Gemeindepädagoginnen, Pfarrerinnen oder Jugendreferenten sind damit konfrontiert, dass sich durch Entwicklungen der Schule auch ihre Arbeitsmöglichkeiten in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ändern. Gleichzeitig werden sie von Schulen angefragt, ob und wie sie sich kooperativ in die Gestaltung von offenen Ganztagsangeboten einbringen. Das alles hat Auswirkungen auf das Selbstverständnis der Agierenden und auf Konzeptionen der Arbeit in Schule, Gemeinde und Sozialpädagogik. Die Aus- und Fortbildung von pädagogisch arbeitendem Personal muss solche Entwicklungen unterstützen; Schulleitungen und Träger der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung müssen sich neuen Gestaltungsaufgaben stellen.
Institutionelle Grenzen sind zu öffnen und gemeinsame Arbeitsansätze der Kinder und Jugendarbeit zusammen mit Schulen zu entwickeln, die sich an Lebenslagen und Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und Familien orientieren.
Uns ist es ein Anliegen,
- über Sachstände und Hintergründe der Diskussion zu Ganztagsschulen in zusammenfassender Form zu informieren, Begriffe zu klären, Begründungen und Trends zu markieren;
- an kirchliche Entscheidungsträger, Verbände, Gruppen, Bildungsinstitutionen u.a. Anregungen zur Beteiligung an der Diskussion zu geben und diese strukturierend zu unterstützen;
- Vorschläge und Empfehlungen zu geben, in welcher Weise insbesondere Ganztagsschulen zu entwickeln und Kooperationen aufzubauen sind.
urn:nbn:de:101:1-20140725171