Die Teilnahmequoten am evangelischen Religionsunterricht sind stabil, das Fach entwickelt ein pluralitätsfreundliches Profil und ist offen auch für nicht evangelische Schüler*innen. Diese Ergebnisse des Bildungsberichtes zum Evangelischen Religionsunterricht in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen wurden am 19. Mai bei einem virtuellen Fachtag vorgestellt. Das Comenius-Institut und das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatten dazu Verantwortliche und Interessierte eingeladen. Prof. Dr. Carsten Gennerich von der PH Ludwigsburg präsentierte vor über 50 Teilnehmenden aus ganz Deutschland und Österreich die empirischen Ergebnisse des im Dezember 2019 erschienenen Bildungsberichtes zu Rahmenbedingungen, Strukturen und sich daraus ergebenden Potenzialen und Herausforderungen. Prof. Gennerich hat den Bericht gemeinsam mit Dr. Peter Schreiner und Dr. Nicola Bücker vom Comenius-Institut verfasst. Prof. Dr. Bernd Schröder von der Georg-August-Universität Göttingen würdigte den Bericht und forderte eine empirische und konzeptionelle Weiterentwicklung des evangelischen Religionsunterrichts, um Heterogenität und Pluralitätsfreundlichkeit differenziert gestalten zu können. Er wies auf die Notwendigkeit des Ausbaus eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichtes ebenso hin wie auf schulformspezifische Didaktiken. Dr. Peter Schreiner, Direktor des in Münster angesiedelten Comenius-Instituts, machte darüber hinaus auf die Bedeutung evangelischer Bildungsberichterstattung aufmerksam. Weitere Berichte zum Religionsunterricht sollen folgen.
Die Präsentationen von Prof. Gennerich und Prof. Schröder finden Sie hier: Präsentation von Prof. Gennerich zu den Ergebnissen des Bildungsberichtes und Kommentierung der Ergebnisse von Prof. Schröder.
Eine Kurzfassung der Ergebnisse des Bildungsberichts ist frei verfügbar und kann als PDF-Datei heruntergeladen werden. Der komplette Bericht ist erhältlich unter https://comenius.de/produkt/evangelischer-religionsunterricht/.