DEAE Symposion zur konzeptionellen Weiterentwicklung von migrationssensibler Familienbildung
In der familienbezogenen Erwachsenenbildung werden derzeit viele migrationssensible Angebote, Ansätze und Einzelmaßnahmen erprobt und erfolgreich umgesetzt. Aber viele Fragen sind offen und nicht leicht zu beantworten. Forscher/innen und Programmplaner/innen sind konzeptionell stark herausgefordert, bestehende Settings und Angebote sind zu überprüfen, zu aktualisieren und zu erweitern. Auch in diesem Jahr lud daher die DEAE-Fachgruppe Familienbezogene Erwachsenenbildung Experten/innen zu einem Symposion, wo man über konzeptionelle Schwachstellen, Diskrepanzen und Entwicklungsideen ins Gespräch kommen und einrichtungsübergreifend und interdisziplinär nach Lösungen und Perspektiven zu suchen konnte. Beraten wurde unter anderem:
- welche Barrieren und Möglichkeiten für eine bessere Vernetzung zwischen Migrantenselbstorganisationen und Familienbildungseinrichtungen bestehen;
- wie es in einem Pilotprojekt gelingt, Kontakte zwischen geflüchteten und einheimischen Familien zu intensiveren;
- wie eine erfolgreiche Projektarbeit mit Migranten/innen kommunal stärker ausstrahlen und angebunden sein kann;
- wie Väter unterschiedlicher Herkunft sich am besten und sicher nicht ansprechen lassen;
- inwieweit migrationssensible Studien- und Weiterbildungsmodule für Pädagogen/innen auszubauen sind;
- in welcher Weise das „Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen“ künftig aktiv werden kann u.a.
Nach den zwei Symposions-Tagen betonten die Teilnehmenden, wie hilfreich dieses Format ist, das weniger input- und mehr gesprächsorientiert funktioniert. Es liegt wohltuend quer zum fach-, einrichtungs- oder verbandspezifischen Tagungs-, Weiterbildungs- und Forschungsbetrieb und sollte in dieser Weise fortgesetzt werden.
Nähere Informationen zum Programm, den Teilnehmenden und Impulsen finden Sie unter: www.deae.de