Fit für die Erwachsenenbildung! - Erster Durchgang des überarbeiteten Fernkurs zur Erwachsenenbildung präsentiert in Hessen viele erfolgreiche Projekte
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kapelle des Diakonischen Altenhilfezentrums St. Martin in Neukirchen haben am Sonntag, den 11.11.2014 neun Personen ihr zweijähriges „Fernstudium Erwachsenenbildung“ abgeschlossen. Der Grundkurs Erwachsenenbildung war in den vergangenen Jahren komplett überarbeitet, inhaltlich auf den neuesten Stand gebracht und mit einem pfiffigen Layout versehen worden. Der von der Evangelischen Arbeitsstelle Fernstudium entwickelte Kurs gehört zu den klassischen Angeboten, mit denen Menschen fit für die Erwachsenenbildung gemacht werden. Seit 40 Jahren wird er unter ständigen Weiterentwicklungen in ganz Deutschland angeboten. Zum ersten Mal in der EKD-Geschichte wurde das zertifizierte Programm nun unter dem Titel „Lebendig lernen in der Region“ unter der Verantwortung örtlicher kirchlicher Bildungsträger in einer regionalen Form angeboten.
Dazu kooperierten das Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit dem Evangelischen Forum-Schwalm-Eder. Homberg (Efze) wurde so für zwei Jahre Studienstandort der künftigen Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner. „Die Teilnehmenden wurden in allen Methoden der Arbeit mit Erwachsenen und in der Entwicklung von Bildungsprogrammen geschult und haben hervorragende Ergebnisse erzielt“, so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Kurhessen Waldeck, Privatdozent Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher (Fuldabrück und Wuppertal). Neben der Beschäftigung mit theoretischen Fragen wurde großer Wert auf Praxiserfahrungen gelegt. So entwickelten die 12 Teilnehmenden Praxisprojekte In den Bereichen der Persönlichkeitsbildung, der Gruppen- und Gemeinwesenarbeit, der politischen sowie kulturellen und religiösen Bildungsarbeit, die sie ihren Gemeinden durchführten.
Im Festakt hob der Bildungsdezernent der Landeskirche Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Kassel) hervor, der selbstbewusste Glaube sei geradezu ein „Strukturprinzip“ evangelischer Kirche, so dass der in Vernunft und Glauben gebildete Einzelne zum Auftrag der Kirche gehörte. Die Absolventinnen und der Absolvent seien nun dazu befähigt, breit in Kirche und Gesellschaft hinein zu wirken, sagte er zur Überreichung der Zertifikate nach einem Abschlusswochenende im Knüll. Das Zertifikat erhielten Petra Diegler (Ziegenhain), Kerstin Diehl (Sebbeterode), Bettina Dönges (Treysa), Christina Nickel (Waßmuthshausen), Melanie Nöll (Treysa), Corinna Paulekuhn (Bad Arolsen), Werner Poddey (Twistetal), Cordula Schmitt (Kassel), Hannelore Werner (Fritzlar). Sie werden in der Region künftig insbesondere mit dem Evangelischen Forum Schwalm-Eder kooperieren, können aber auch von Vereinen und Unternehmen mit der eigenverantwortlichen Leitung von Bildungsmaßnahmen beauftragt werden oder selbständige Angebote machen.
In der Kapelle des Neukircher Vereins für Altershilfe St. Martin wurden die Zertifikate der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in einem Festakt übergeben. Von links: Pfarrer Dierk Glitzenhirn (Evangelisches Forum), Corinna Paulekuhn, Hannelore Werner, Petra Diegler, Kerstin Diehl, Werner Poddey, Regina Ibanek (Referat Erwachsenenbildung), Christina Nickel, Pfarrer Dr. Freimut Schirrmacher, Bettina Dönges, Melanie Nöll, Oberlandeskirchenrat Pfarrer Dr. Eberhard Stock, Cordula Schmitt.