Evangelische Tageseinrichtungen für Kinder – Kurzfassung

Zusammenfassung von Ergebnissen der Evangelischen Bildungsberichterstattung

Münster: Comenius-Institut, 2019, 11 Seiten

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Wie kaum ein anderer Bereich des Bildungs-, Sozial- und Erziehungswesens steht die Kindertagesbetreuung in den letzten Jahren im Mittelpunkt der fachlichen, politischen und medialen Aufmerksamkeit. In den ersten Lebensjahren wird die Basis dafür geschaffen, dass Kinder gut lernen und sich erfolgreich entwickeln können. Frühe Bildungsprozesse erweisen sich als entscheidende Weichenstellung, mit großen Folgewirkungen für die spätere Bildungsbiographie. Neben der Familie kommt der Kindertagesbetreuung dabei ein hohes Gewicht zu. Der Kita-Besuch ist heute integraler Bestandteil der Bildungsbiographie von Kindern: 95 % der Kinder zwischen drei und sechs Jahren besuchen eine Kindertageseinrichtung. Die hohe Nachfrage nach frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung hält weiterhin an, insbesondere auch für Kinder unter drei Jahren, für die es seit August 2013 einen Rechtsanspruch auf Betreuung gibt. Kitas fördern die Entwicklung des Kindes, ergänzen die Erziehung und Bildung durch die Eltern und helfen ihnen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung miteinander vereinbaren zu können.

Tageseinrichtungen für Kinder befinden sich in weiten Teilen nicht in staatlicher oder kommunaler, sondern in freier Trägerschaft. Zu den quantitativ wichtigsten Trägern gehören die Kirchen.

Der Bildungsbericht zu evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder basiert auf Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik. Diese wurde in einem vom Comenius-Institut geförderten Projekt von der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der TU Dortmund nach Trägern ausgewertet. Der Bildungsbericht stellt die Daten für Einrichtungen in evangelischer Trägerschaft dar. Berichtszeitraum sind die Jahre 2011 bis 2015.

Diese Broschüre greift zentrale Befunde heraus und stellt sie kurz dar.