In seiner Sitzung am 28. und 29. Januar hatte der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland den Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, zum neuen Friedensbeauftragten berufen. Er ist damit Nachfolger von Renke Brahms, der seit 2008 bis zur EKD-Synode im November 2021 der erste EKD-Friedensbeauftragte war.
Bevor Friedrich Kramer sein Amt als Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland antrat, war er von 2009 bis 2019 Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg und zugleich Studienleiter für Theologie und Politik.
Mit Friedrich Kramer würde eine profilierte ostdeutsche Stimme künftig auch die Evangelische Friedensarbeit prägen, freut sich Christine Busch. „Es ist gut, dass durch den neuen Friedensbeauftragten auch die so wichtige friedenstheologische Tradition der evangelischen Kirchen in der früheren DDR in die heutige Friedensarbeit der evangelischen Kirchen mit einfließt“, so die AGDF-Vorsitzende. „Friedrich Kramer ist ein vehementer Verfechter von Demokratie und Menschenfreundlichkeit“, unterstreicht Detlev Besier, einer der Sprecher der Evangelischen
Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK). Als Bausoldat in der Nationalen Volksarmee der DDR habe Friedrich Kramer als junger Mensch zudem ein deutliches Friedenszeugnis für einen waffenlosen Dienst gegeben, macht Detlev Besier deutlich.
Das Comenius-Institut ist Mitglied der Konferenz für Friedensarbeit und freut sich auf die Zusammenarbeit!
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