Als „Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V." dient das Comenius-Institut der Förderung von theoretischen Erkenntnissen und praktischen Lösungen gegenwärtiger Bildungs- und Erziehungsprobleme in Kirche, Schule und Gesellschaft aus evangelischer Verantwortung.
Das Comenius-Institut bearbeitet Aufgaben im Spannungsfeld von Pädagogik und Theologie, Wissenschaft und Öffentlichkeit, Praxis und Politik, Kirche und Schule.
Es hat die Funktion, Grundfragen evangelischer Bildungsverantwortung zu klären, Grundlagen für den Dialog zwischen unterschiedlichen Gruppen und Interessenten im Bildungsbereich bereitzustellen, zu beraten, zu koordinieren und zu vernetzen. Dabei geht es sowohl um die Erarbeitung von anwendungsbezogenem Wissen für vielfältige pädagogische und religionspädagogische Praxisfelder und für Politikberatung, als auch um die Aufnahme und Durchdringung von Praxiserfahrungen mit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Darüber hinaus bietet das Comenius-Institut Dienstleistungen der Literaturdokumentation im Bereich Religions- und Gemeindepädagogik, Theologie und Erziehungswissenschaft an.
Das Comenius-Institut erarbeitet systematische, empirische und historische Grundlagen von Bildung und Erziehung in Studien und Forschungsprojekten, z.B.
Das Comenius-Institut initiiert Modellprojekte und übernimmt die wissenschaftliche Begleitung in Projekten von Gemeinden, Verbänden, Kirchen, Religionspädagogischen Instituten, Evangelischen Fachhochschulen und Schulen bei der Entwicklung von z.B.
Das Comenius-Institut berät kirchliche Einrichtungen und Verbände, Forschende und PraktikerInnen, organisiert Beratung und fördert kollegiale Beratungsprozesse zwischen TheologInnen, ReligionspädagogInnen und ErziehungswissenschaftlerInnen, erziehungswissenschaftlichen, religions- und gemeindepädagogischen Institutionen, Berufs- und Fachverbänden.
Dies geschieht insbesondere durch
Das Comenius-Institut vernetzt seine Arbeit durch vielfältige Formen der Kooperation mit Fachgremien, Berufsverbänden, nationalen und internationalen wissenschaftlichen Institutionen, mit Kirchen und kirchlichen Einrichtungen.
Es beteiligt sich an der Bereitstellung von bundesweiten Fachinformationen und an der Erarbeitung von Gutachten und Denkschriften der EKD.
Die MitarbeiterInnen des Comenius-Instituts sind in die Fort- und Weiterbildung von LehrerInnen, GemeindepädagogInnen und PfarrerInnen sowie nebenamtlich in die Lehre an Hochschulen einbezogen.
Das Comenius-Institut veröffentlicht regelmäßig Literatur-Dokumentationen und bietet Literatur-Datenbanken an:
Religionspädagogische Jahresbibliographie als vollständige Dokumentation von Veröffentlichungen zur wissenschaftlichen Religionspädagogik, Entwicklungspolitische Bildung, Aktuelle Literatur-Dokumentationen und Zeitschriften-Auswertungsdienst, Lehrplänen und Schulbüchern für den Religionsunterricht u.a.
Für das Fachgebiet Religionspädagogik wird die deutschsprachige Literatur - inklusive elektronischer Veröffentlichungen - vollständig nachgewiesen und erschlossen. Darüber hinaus werden Literaturdienste zum Bereich Theologie und Erziehungswissenschaft angeboten.
Die Literaturdaten online verfügbar. Der Arbeitsbereich Information-Dokumentation-Bibliothek ist Kooperationspartner des Fachinformationssystems Bildung (FIS Bildung), in dem erziehungswissenschaftliche Bibliotheken der Hochschulen und zentrale Bildungsforschungseinrichtungen arbeitsteilig verbunden sind.
Er betreibt den Katalogisierungsverbund der Bibliotheken der Religionspädagogischen Institute der evangelischen Kirchen in Deutschland (ALPIKA) und bietet Serviceleistungen für Bibliotheken und Mediotheken an.
Das Comenius-Institut wurde 1954 von evangelischen Lehrer- und Erzieherverbänden in Verbindung mit der EKD gegründet als eingetragener Verein mit Sitz in Münster/Westfalen.
Die evangelischen Landeskirchen sowie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sind neben den Lehrer- und Erzieherverbänden Mitglieder und Hauptfinanzgeber des Instituts.
Oberstes Organ des Comenius-Instituts ist die Mitgliederversammlung, bestehend aus VertreterInnen der 20 evangelischen Landeskirchen, der EKD und 16 evangelischen Lehrer-, Erzieher- und Schulverbänden. Die Mitgliederversammlung verabschiedet u.a. die Arbeitsplanung und nimmt den Arbeitsbericht des Instituts entgegen.
Die Mitgliederversammlung wählt den Vorstand, der sich aus VertreterInnen der Kirchen, der Verbände, der EKD sowie der Erziehungswissenschaft, Theologie und Religionspädagogik an Hochschulen zusammensetzt. Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Er wählt aus seinen Reihen den geschäftsführenden Vorstand sowie den/die Vorsitzende/n.
Neben den kirchlichen Finanzmitteln wird das Institut durch Eigeneinnahmen und Drittmittel finanziert.
Das Comenius-Institut organisiert seine Arbeit national und im europäischen Horizont wie folgt:
Studien, Forschungsvorhaben und Kooperationsprojekte werden in der Regel bereichsübergreifend und interdisziplinär durchgeführt.
Dem Institut ist z.Zt. die Projektstelle Arbeitsstelle Globales Lernen an Evangelischen Hochschulen (AGLEH) angegliedert. Die Wissenschaftliche Arbeitsstelle Evangelische Schule (WAES) steht in enger Verbindung zum Comenius-Institut.
Direktor Dr. Peter Schreiner, Vorsitzender des Vorstands Prof. Dr. Friedrich Schweitzer.
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